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ZöL-Konferenz 2019: Zukunftsstrategie ökologischer Landbau zieht Bilanz

Aktuell

16.12.2019

Knapp drei Jahre nach dem Start der Zukunftsstrategie ökologischer Landbau (ZöL) lud das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zu einer ersten Zwischenbilanz ein. Das Fazit: In den letzten drei Jahren wurde viel auf den Weg gebracht. Um den aktuellen Öko-Flächenanteil auf zwanzig Prozent zu verdoppeln, bedarf es aber weitere Anstrengung.

Auf der ZöL Konferenz 2019 diskutierten über 150 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung über die aktuelle Umsetzung und zukünftige Weiterentwicklung der ZöL. Die Veranstaltung, die am 5.-6. Dezember im Kloster Eberbach stattfand, wurde vom Thünen-Institut und dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau Deutschland im Auftrag des BMEL organisiert.

Die Konferenz verdeutlichte, dass mit der Zukunftsstrategie die Ökolandbaupolitik des Bundes akzentuiert wurde und die Öko-Brache neue Impulse bekommen hat. Die Gespräche und Diskussionsbeiträge auf der Veranstaltung machten jedoch deutlich, dass noch weitere Anstrengungen notwendig sind, um das 20 % Öko-Flächenziel zu erreichen. Ohne eine deutliche Steigerung der Nachfrage nach ökologischen Erzeugnissen (z. B. auch in der Außer-Haus-Verpflegung), eine stärker leistungsorientierte Honorierung für die Erbringung öffentlicher Güter oder eine kohärentere Förderpolitik ist nicht davon auszugehen, dass das angestrebte Ziel bis 2030 erreicht werden kann.

In den kommenden Wochen wird das Thünen-Institut die Ergebnisse der Konferenz aufbereiten und erste Vorschläge für die Weiterentwicklung der ZöL ausarbeiten.

Weiterführende Informationen

Dossier: Zukunftsstrategie ökologischen Landbau

Pressemitteilung: ZöL zieht Bilanz vom 12.12.2019

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