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Die Messung von Tagesgängen der Kohlenstoffdioxid-Flüsse mit manuellen Hauben startet vor Sonnenaufgang (Großes Moor bei Gifhorn, 04:45 Uhr).
Die Messung von Tagesgängen der Kohlenstoffdioxid-Flüsse mit manuellen Hauben startet vor Sonnenaufgang (Großes Moor bei Gifhorn, 04:45 Uhr).
Institut für

AK Agrarklimaschutz

Aktuelles

Neue Publikation aus dem Projekt NH₃-Min

Julia Schoof, Roland Fuß et al.: Regionalized ammonia emission abatement by urease inhibitor treatment of urea for agro-environmental conditions of Western Central Europe

Das Bild zeigt zwei Häufchen verschiedener Stickstoffdünger.
© Thünen-Institut/Hannah Götze

Harnstoff zählt zu den am häufigsten eingesetzten Düngemitteln, seine Ausbringung ist jedoch mit erheblichen Stickstoffverlusten in Form von NH3 verbunden, was sowohl die Umwelt belastet als auch die Stickstoffverfügbarkeit für Pflanzen verringert. Um die Verluste zu minimieren und die gesetzlichen Anforderungen in einigen europäischen Ländern zu erfüllen, werden in der landwirtschaftlichen Praxis zunehmend Ureaseinhibitoren (UI) eingesetzt. 

Wir haben aktuelle internationale Literatur ausgewertet, um einen neuen Emissionsfaktor für NH3-Verluste nach der Ausbringung von Harnstoff mit UI für das westliche Mitteleuropa abzuleiten. Dieser kann in das deutsche Emissionsinventar sowie in Inventare anderer Länder mit vergleichbaren Anbaubedingungen integriert werden. Auf Basis eines gemischten linearen Modells wurde ein Minderungsfaktor von 60 % ermittelt, wobei Umweltfaktoren wie der Boden-pH oder die Temperatur keinen signifikanten Einfluss zeigten.

https://doi.org/10.1016/j.geoderma.2025.117285

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