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Projekt

Waldrestaurierung


Federführendes Institut WF Institut für Waldwirtschaft
Beteiligte Institute WO Institut für Waldökosysteme

© Jobst Michael Schröder
Wiederkehrende Brandrodungsnutzung ist die häufigste Ursache für degradierte Waldlandschaften in den Tropen (hier Sambia). Frequent shifting cultivation is the prevalent cause of degraded forest landscapes in the tropics (here Zambia).

Wiederherstellung von Waldnutzungspotenzialen und Ökosystemleistungen in Afrika (FLESRA)

Die Wiederherstellung von Wäldern soll gemäß den „Zielen für Nachhaltige Entwicklung“ (SDG, Sustainable Development Goals) dazu beitragen, dass Hunger und Armut gelindert werden und die Lebensqualität der Menschen, besonders in Subsahara-Afrika, verbessert wird.

Hintergrund und Zielsetzung

Das Forschungsziel des Thünen-Instituts für Waldwirtschaft ist es, die Potenziale und Grenzen der Wiederherstellung von Waldlandschaften umfassend zu analysieren und Best-Practice-Konzepte für eine oder mehrere Regionen Afrikas zu entwickeln. Im Rahmen des Projektes sollen

  1. verschiedene Waldbauoptionen für die Wiederherstellung von Waldlandschaften sowie
  2. Ökosystemleistungen für verschiedene Landnutzergruppen unter Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten identifiziert, analysiert und klassifiziert werden. Die Arbeit wird in enger Zusammenarbeit mit dem Thünen-Institut für Waldökosysteme in Eberswalde durchgeführt werden.

Vorgehensweise

Das Projekt legt seinen Schwerpunkt auf die Schnittstellen von lokaler Ebene und Landschaftsebene (multiple Funktionen und Verbesserung der Lebensqualität). Auf lokaler Ebene sollen zahlreiche Wiederherstellungsmaßnahmen für Waldlandschaften und Waldbauoptionen unter verschiedenen Landnutzungsformen identifiziert werden.

Auf Landschaftsebene hingegen liegt das Hauptaugenmerk auf der Multifunktionalität und der Bereitstellung von Ökosystemleistungen für verschiedene Waldnutzergruppen.

Unterschiedliche Interessen- und Nutzergruppen mit ihren jeweiligen Bedürfnissen, Ansprüchen, daraus resultierende Zielkonflikte und Synergien sollen dabei identifiziert werden. Diese werden mit waldbaulichen Optionen korreliert, um Best-Practice-Konzepte zu identifizieren, die ökologisch robust sind und einen hohen ökonomischen Nutzen besitzen. Zusätzlich möchten wir eine praktikable Methode bzw. Kriterien entwickeln, um Kosten und Nutzen verschiedener Verfahren zur Wiederherstellung von Waldlandschaften in Afrika bewerten zu können.

Daten und Methoden

Das Projekt zielt darauf ab, wissenschaftliche Daten zu aktuellen Wald- und Landschaftsrestaurierungspraktiken zu sammeln und zu analysieren. Die Forschung konzentriert sich auf dias Potential unterschiedlicher waldbaulicher Techniken, Kosten-Nutzen-Strukture, Analyse von Werten und Überzeugungen der Akteure im FLR-Bereich.
Es berücksichtigt sozioökonomische, Governance- und waldbauliche Erfolgsfaktoren sowohl auf Standort- als auch auf Landschaftsebene.

Ehemalige Thünen-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Beteiligte externe Thünen-Partner

Geldgeber

  • Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
    (national, öffentlich)

Zeitraum

3.2019 - 12.2024

Weitere Projektdaten

Projektstatus: läuft

Publikationen

  1. 0

    Ahimbisibwe V, Zhunusova E, Kassa H, Günter S (2024) Technical efficiency drivers of farmer-led restoration strategies, and how substantial is the unrealised potential for farm output? Agric Syst 213:103799, DOI:10.1016/j.agsy.2023.103799

  2. 1

    Ahimbisibwe V, Groeneveld J, Lippe M, Tumwebaze SB, Auch E, Berger U (2021) Understanding smallholder farmer decision making in forest land restoration using agent-based modeling. Socio-Environ Sys Model 3:18036, DOI:10.18174/sesmo.2021a18036

    https://literatur.thuenen.de/digbib_extern/dn064241.pdf

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