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Solea, 783. Reise

Dauer:  2. bis 22. Oktober 2020

Fahrtgebiet:  Ostsee; Beltsee, Kattegat, Öresund, Arkonasee

Zweck der Reise:  Hydroakustische Aufnahme pelagischer Fischbestände; German Acoustic Autumn Survey (GERAS) / Baltic International Acoustic Survey (BIAS)

Die jedes Jahr in Kooperation mit Dänemark durchgeführte Reise (GERAS – German Acoustic Autumn Survey) ist Bestandteil einer internationalen hydroakustischen Aufnahme pelagischer Fischbestände in der Ostsee, die vom ICES koordiniert wird (BIAS – Baltic International Acoustic Survey). An dieser Aufnahme nehmen außerdem Schiffe aus Estland, Lettland, Polen, Russland und Schweden teil.

Aufgaben der Fahrt:

  • Hydroakustische Erfassung pelagischer Fischbestände:
    Wie in den Vorjahren ist für einen Vergleich der Nacht- und Tagverteilung der Fischbestände geplant, gegebenenfalls zusätzliche hydroakustische Aufzeichnungen (ohne Fischerei) tagsüber auf bestimmten Transekten bzw. Transektabschnitten durchzuführen. Weiterhin sollen während der Fischerei bzw. auf zu definierenden Abschnitten zusätzlich hydroakustische Daten im Breitband-Modus aufgezeichnet werden.
  • Kalibrierung der Echolotanlage:
    Alle Schwinger des Echolots müssen vor der Aufnahme im CW- und FM-Modus kalibriert werden.
  • Biologische Probennahme:
    Zur Identifizierung der Echoanzeigen, der Erfassung der Längenverteilung, der Altersstruktur und der Artenzusammensetzung in den Schwärmen sind Fischereihols notwendig. Proben der Zielfischarten Hering (Clupea harengus) und Sprotte (Sprattus sprattus) werden mit dem pelagischen Trawl PSN388 gewonnen. Die Hols erfolgen entsprechend der hydroakustischen Anzeigen/Erfordernisse. Von allen Schleppnetzfängen werden Arten- und Längenzusammensetzung bestimmt. Zusätzlich werden von Hering und Sprotte sowie Sardelle (Engraulis encrasicolus), Sardine (Sardina pilchardus) und Dorsch (Gadus morhua) Proben für weitergehende biologische Untersuchungen genommen.
  • Hydrografische Untersuchungen:
    Im gesamten Untersuchungsgebiet sollen mittels einer CTD-Multisonde mit Kranzwasserschöpfer die hydrografischen Bedingungen gemessen werden.

Reisebericht (PDF, englisch)

Wissenschaftliche Fahrtleitung:

Institut für Seefischerei
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