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Solea, 777. Reise

Dauer:  22. Mai bis 4. Juni 2020

Fahrtgebiet:  Ostsee; Kieler Bucht, Fehmarn-Belt, Arkonasee, Oderbank

Zweck der Reise:  Untersuchungen der demersalen Fischgemeinschaft vor der deutschen Ostseeküste (BaltBox) und Untersuchungen zur Veränderung der benthischen und demersalen Fischgemeinschaft nach Ausschluss mobiler grundberührender Fanggeräte (DAM-MGF)

Das Institut für Ostseefischerei untersucht seit 2003 regelmäßig langfristige Veränderungen der demersalen Fischfauna vor der deutschen Ostseeküste. Diese Aussagen werden für die Raumplanung, den Naturschutz sowie für Maßnahmen zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Fischbestände innerhalb der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) benötigt und werden aktuell im Rahmen der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) bei der Erfassung und Bewertung des guten Umweltzustands in den deutschen Ostseegewässern mit einbezogen.

Die aktuellen Auswertungen zeigen vor allem in den hydrographisch sehr unterschiedlichen Gebieten im Westen und im Osten der deutschen Ostseegewässer unterschiedliche Fischgemeinschaften. Die Langzeituntersuchungen in diesen Gebieten werden daher – wie bereits in den letzten Jahren – weiter fortgesetzt. Zusätzlich werden ozeanographische Messungen (Temperatur, Salzgehalt und Sauerstoff) mit Hilfe einer CTD-Sonde durchgeführt um zu prüfen, inwieweit das Vorkommen der Fische von diesen Messgrößen abhängt.

Des Weiteren ist die Reise Bestandteil des Pilotprojekts der Deutschen Allianz für Meeresforschung (DAM) „Schutzgebiete Ostsee – Auswirkungen des Ausschlusses mobiler grundberührender Fischerei in marinen Schutzgebieten“. Ziel des Projekts ist es, die Veränderung der demersalen und benthischen Fischfauna in Natura-2000-Gebieten nach Ausschluss mobiler grundberührender Fanggeräte zu erfassen. Dazu werden Untersuchungsflächen in den Natura-2000-Gebieten befischt und mit vergleichbaren Referenzflächen außerhalb der Schutzgebiete verglichen.

Reisebericht: (PDF, englisch)

Wissenschaftliche Fahrtleitung:

Wissenschaftliche Fahrtleitung:

Institut für Ostseefischerei
Michael Kriegl
Institut für Ostseefischerei
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