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Solea, 748. Reise

Dauer:    30. Mai bis 11. Juni 2018

Fahrtgebiet:    Ostsee; Kieler Bucht, Fehmarn Belt, Arkonasee, Adlergrund und Oderbank

Zweck der Reise:  Untersuchungen der demersalen Fischgemeinschaft vor der deutschen Ostseeküste und Untersuchungen der Laichaktivität der Dorsche im Arkonabecken

Das Institut für Ostseefischerei führt seit 2003 regelmäßige Untersuchungen durch, die Aussagen zur langfristigen Veränderung der demersalen Fischfauna vor der deutschen Ostseeküste ermöglichen. Diese Aussagen werden für die Raumplanung, den Naturschutz sowie für Maßnahmen zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Fischbestände innerhalb der AWZ benötigt. Aktuell werden sie auch im Rahmen der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) bei der Erfassung und Bewertung des guten Umweltzustands in den deutschen Ostseegewässern mit einbezogen.

Durch Auswertung der Datenreihe konnten vor allem in den hydrographisch sehr unterschiedlichen Gebieten im Westen und im Osten der deutschen Ostseegewässer unterschiedliche Fischgemeinschaften identifiziert werden. Die Langzeituntersuchungen in diesen Gebieten werden daher weiter fortgesetzt.

Es wird ein Grundschleppnetz mit 5 cm engem Bodenkontakt, 40 mm Maschenweiten im Vornetz und 10 mm Maschenweiten im Steert verwendet. Hydrographische Messungen (Temperatur, Salzgehalt und Sauerstoff) auf den jeweiligen Fangplätzen dienen der Prüfung, inwieweit das Vorkommen der Fische von diesen Messgrößen abhängt. Erstmalig seit 2018 wird die Laichaktivität von Dorschen im Arkonabecken eingehender untersucht.

Reisebericht (PDF, englisch)

Wissenschaftliche Fahrtleitung:

Institut für Ostseefischerei
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