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Clupea, 325. Reise

Dauer:     24. Juli bis 1. August 2018

Fahrtgebiet:     Ostsee; 5- und 10m Tiefenlinien vor der Küste Rügens und Usedoms (Teil 1) und Seegebiet vor Warnemünde (Teil2)

Zweck der Reise: Jungfische (Hering) in den Küstengewässern der Pommerschen Bucht

Teil1: Die quantitative Erfassung der Herings 0-Gruppe stellt global ein systematisches Problem dar, da sich die Jungfische nach der Metamorphose im flachen Wasser der Küstenzone aufhalten, wo sie mit Forschungsschiffen schlecht zu beproben sind. Die Verteilung dieser Altersklasse in den Küstenhabitaten der Ostsee ist weitgehend Spekulation. Erschwerend kommt hinzu, dass diese Gruppe mit jungen Sprotten gemischte Schwärme bilden. Diese Fahrt dient dazu, die Küstenzonierung der Jungfische zu untersuchen und Otolithen-Material zu gewinnen, das Aufschluss über die saisonale (Altersbestimmung) und räumliche (Mikrochemie) Herkunft dieser Jungfischjahresklasse zulässt.

Teil 2: In den Sommermonaten, in denen die Fischerei traditionell eher geringe Fänge liefert, sind strukturierte Habitate offenbar wichtige Fangplätze für Angler und die kommerzielle Fischerei. Dieser Fahrtabschnitt dient dazu, die abiotischen Bedingungen entlang strukturierter Habite genauer zu erfassen und zu testen, ob neu entwickelte mobile Kameras genutzt werden können, um Fische zu dieser Jahreszeit in größeren Wassertiefen zu erfassen.

Wissenschaftliche Fahrtleitung:

Institut für Ostseefischerei
Dr. Stefanie Haase
Telefon
+49 381 66099 121
stefanie.haase@thuenen.de
Institut für Ostseefischerei
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