Dr. Janine Pelikan
Stellvertreterin in Teilzeit

Lange Zeit war Dr. Janine Pelikan vom Institut für Marktanalyse die einzige stellvertretende Leiterin in einem der 15 Thünen-Fachinstitute. Seit wenigen Wochen hat sie mit Dr. Anja Kuenz eine Kollegin am Institut für Agrartechnologie. „Die wissenschaftliche Arbeit macht mir sehr viel Spaß. Und ich bin gern mit meinen Kolleginnen und Kollegen zusammen“, sagt Janine Pelikan. Aber sie betont: „Ich habe auch eine Familie, die mir eine große Stütze ist und den Ausgleich zu den vielen Herausforderungen schafft. Sie hilft mir, einen guten Job zu machen. Meine Familie und die Arbeit in Einklang zu bringen, ist mir sehr wichtig."
Damit die Balance im Alltag gelingt, wird die Familienarbeit gleichmäßig auf die Schultern von Vater und Mutter verteilt. Ihr Mann, ebenfalls Wissenschaftler am Thünen-Institut, arbeitet wie Janine Pelikan in Teilzeit. Beide halten sich gegenseitig den Rücken frei, damit beispielsweise auch mehrtägige Dienstreisen möglich sind. „Natürlich fehlt immer irgendwo ein bisschen Zeit“, sagt die Agrarökonomin, deren Forschungsbereich der internationale Agrarhandel ist. Grundsätzlich seien für ihre Arbeit die gute Zusammenarbeit mit Institutsleiter Dr. Martin Banse und mit dem Team im Institut für Marktanalyse wichtig. Dort arbeiten mehr Frauen als Männer, insgesamt herrscht eine große Vielfalt in Bezug auf Altersstruktur und Nationalitäten unter den Beschäftigten. „Diese Diversität bereichert die Arbeit und fördert das Verständnis für unterschiedlichste Lebensentwürfe“, sagt Pelikan.
Bevor Janine Pelikan im Jahr 2004 ans heutige Thünen-Institut kam, hat sie in Kiel Agrarwissenschaften und in Norwegen ein Semester Umweltökonomie studiert und in Gießen promoviert. Schon während der Promotion hat sie die damalige Leiterin des Instituts und heutige Präsidentin der Leibniz-Gemeinschaft, Prof. Dr. Martina Brockmeier, auf eine Dauerstelle geholt. Für Janine Pelikan ist ihre ehemalige Chefin noch heute ein wichtiges Role Model.