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Dr. Claudia Heidecke

Die Balance kommt mit dem Spaß an Job und Familie.

Wassermanagement und Landnutzung, der Klimawandel und Strategien zur Anpassung in der Landwirtschaft – diese essenziellen Themen unserer Zeit beschäftigen Dr. Claudia Heidecke schon seit einigen Jahren. Als stellvertretende Leiterin der Stabsstelle nutzt sie ihr Fachwissen für die Politikberatung.

„Diese Schnittstellenfunktion zwischen Wissenschaft und Politik hat mich immer besonders interessiert. Sie ist herausfordernd, weil ich häufig mit einer Vielzahl an Themen gleichzeitig konfrontiert bin“, berichtet die Wissenschaftlerin.

Ihre wissenschaftliche Karriere setzte sie nach der Promotion an der Universität Bonn 2009 am Thünen-Institut fort. Zu Beginn hat sie sich vor allem Fragen der Landnutzung und des Wassermanagements in der Landwirtschaft gewidmet. Im Laufe der Zeit kamen Themen wie Klimaanpassung und Klimaschutz hinzu. Mittlerweile stehen diese Themen im europäischen und internationalen Kontext im Vordergrund. Dazu gehört auch die fachliche Unterstützung bei den jährlichen internationalen Klimaverhandlungen für das Ministerium.

Führungsaufgaben, Dienstreisen, wissenschaftliches Arbeiten und das Familienleben mit drei Kindern fordern Zeit und Energie. „Die Familie und der Job machen unglaublich viel Spaß. Mit dem Verständnis am Institut und im Team und mit der Unterstützung durch meine Familie passt alles irgendwie unter einen Hut. Daher klappt es auch meistens ganz gut“, sagt sie. Dass man nicht immer alle Erwartungen erfülle, müsse man akzeptieren. Kinder werden zum Beispiel mal krank und dann muss umorganisiert werden.

In den ersten Jahren war hilfreich, den Kindergarten auf dem Institutsgelände zu haben. „Ohne eine gute, verlässliche Kinderbetreuung ab dem Kleinkindalter ist es aus meiner Sicht kaum möglich, dass beide Eltern Vollzeit arbeiten“, sagt sie. Inzwischen erleichtert das Homeoffice das Zeitmanagement im Alltag. Allerdings ist das Arbeiten nach 21 Uhr nicht möglich. Eine Regelung, die für Claudia Heidecke nicht ganz zur Realität passt: „Mein Arbeitstag geht häufig dann weiter, wenn die Kinder schlafen.“

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