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Dr. Caroline Buchen-Tschiskale

Wissenschaftlerin und Laborleiterin am Thünen-Institut für Agrarklimaschutz

Stabile Isotope sind eine feste Größe im Forschungsleben von Caroline Buchen-Tschiskale: Die 36-Jährige leitet das Labor für die Analytik stabiler Isotope am Thünen-Institut für Agrarklimaschutz. Dabei liegt ihr Arbeitsschwerpunkt auf der Untersuchung von Isotopenhäufigkeiten in Luft-, Wasser-, Boden- und Pflanzenproben. Die untersuchten stabilen Isotope helfen das Prozessverständnis in den Bereichen der Kohlenstoffumsetzung und Treibhausgasbildung in Böden zu verbessern.

Schon in ihrer Masterarbeit im Rahmen einer DFG-Forschergruppe auf den Philippinen hat sich die Agrar- und Umweltwissenschaftlerin mit stabilen Isotopen beschäftigt. Ihre Dissertation, die auch Feldversuche mit der Landwirtschaftskammer Niedersachsen beinhaltete, führte sie ans Thünen-Institut. Hier war sie der Stickstoffumsetzung und den dabei einstehenden gasförmigen Verlusten in Form von Lachgas (N2O) und Di-Stickstoff (N2) bei Grünlanderneuerung und -umbruch zu Mais mit Hilfe stabiler Isotope auf der Spur. Danach wechselte sie zum ZALF – als Leiterin des Stabile Isotopenlabors. „Freitags habe ich meine Dissertation verteidigt, montags in Müncheberg angefangen“, blickt die Wissenschaftlerin zurück. Zwei Jahre später kehrte sie zurück ans Thünen-Institut, um das Verbundprojekt GülleBest zu koordinieren.

Im Mai 2021 hat sie die Laborleitung für die Analytik stabiler Isotope übernommen und ist seitdem fest angestellt. „Ich kann meine Arbeit maximal flexibel gestalten, das mag ich am Thünen-Institut“, sagt die Wissenschaftlerin, die wöchentlich drei Tage in Braunschweig und zwei Tage im Homeoffice arbeitet. Wenn es nötig ist, fährt sie aber auch an einem Homeoffice-Tag ins Labor, denn der regelmäßige Austausch mit ihrem Team ist ihr sehr wichtig: „Nur so funktionieren Labor und das Miteinander.“

Trotz der Laborarbeit arbeitet Caroline Buchen-Tschiskale nach wie vor als Wissenschaftlerin in verschiedenen Projekten – aktuell unter anderem in zwei BLE und einem DFG-Projekt. „Das Tolle an meinem Job ist“, findet die Wissenschaftlerin, „dass ich anders als die meisten Laborleiter*innen nicht nur für die Analysen zuständig bin, sondern die Probe von ihrer Gewinnung im Feld bis zur Auswertung begleiten kann.“

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