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Working Group on Spatial Fisheries Data (WGSFD)

Rund 25 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler treffen sich im Institut für Seefischerei, um räumliche Fischereidaten auszuwerten und die verwendeten Methoden weiterzuentwickeln

© International Council for the Exploration of the Sea (ICES)

Vom 29. Mai bis zum 2. Juni 2017 2016 tagt im Thünen-Institut für Seefischerei die „Working Group on Spatial Fisheries Data“ (WGSFD) des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES).

In dieser Arbeitsgruppe werten Wissenschaftler gemeinsam räumliche Fischereidaten aus fast zwanzig Ländern aus, um Aufwand, Intensität und Häufigkeit der Fischerei in europäischen Gewässern zu beschreiben. Räumliche Fischereidaten sind wichtig, um Interaktionen zwischen der Fischerei und Meeresökosystemen zu verstehen. Weiterhin werden sie benötigt, um die Auswirkungen von raumbezogenen Maßnahmen, wie z.B. die Einrichtung von Windparks und Naturschutzgebieten, auf die Fischerei zu evaluieren. Sie spielen daher eine wichtige Rolle in der europäischen Meerespolitik. Damit die räumliche und zeitliche Verteilung der Fischereiaktivitäten beschrieben werden kann, greift die Gruppe auf Daten aus Logbüchern und satellitengestützten Beobachtungssystemen (VMS) zurück, die von den einzelnen ICES Mitgliedstaaten bereitgestellt werden.

Viel Energie fließt dabei in die Zusammenstellung, Harmonisierung und Qualitätskontrolle dieser Daten. Die Analyseverfahren müssen regelmäßig überprüft und angepasst werden, um einerseits die Anforderungen zu erfüllen, die vom ICES und anderen Expertengruppen gestellt werden, und andererseits politische Vorgaben zu erfüllen sowie wissenschaftliche Fragestellungen zu entwickeln.

Der aktuelle Fokus von WGSFD liegt dabei nicht nur auf der Abschätzung der räumlichen Verteilung des Fischereiaufwandes, sondern auch Methoden und Indikatoren weiterzuentwickeln, wie zum Beispiel jene, die Fischereiintensität und – häufigkeit auf verschiedenen räumlichen Skalen wiedergeben.

Ihre Fragen zu dieser Arbeitsgruppe richten Sie bitte anDr. Torsten Schulze und Dr. Christian von Dorrien.

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