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Regionale Lohnunterschiede in Deutschland

Thünen-Kolloquium

Referent: Dr. Jan Cornelius Peters, Thünen-Institut für Innovation und Wertschöpfung in ländlichen Räumen

Symbolbild: Zwei Personen bewegen sich auf einem schräg nach oben führenden Linie, die auf zwei verschieden hohen Münzstapeln liegt.
© Hyejin Kang - stock.adobe.com

Arbeitskräfte in ländlichen Räumen verdienen nominal weniger als Arbeitskräfte in Ballungsgebieten. Dies gilt selbst dann, wenn Einflüsse individueller Merkmale und der ausgeübten Tätigkeiten herausgerechnet werden. Woran liegt das?

Unsere Forschungsergebnisse zeigen, dass von Unternehmen gezahlte Löhne unter anderem von der Arbeitserfahrung abhängen, die Arbeitskräfte im bisherigen Erwerbsleben gesammelt haben. Dabei macht es einen Unterschied, ob die Erfahrung in ländlichen oder höher verdichteten Regionen erworben wurde. Für Erfahrung, die in ländlichen Räumen erlangt wurde, zahlen künftige Arbeitgeber als Bestandteil des Gehaltes im Durchschnitt eine vergleichsweise geringe Lohnprämie. Die Folge: Im Durchschnitt erfahren Beschäftigte in ländlichen Räumen ein langsameres Lohnwachstum im Erwerbsverlauf als Arbeitskräfte in dichter besiedelten Gebieten. Dies trägt zum im Mittel vergleichsweise niedrigen Lohnniveau in ländlichen Räumen bei.

Weiterführende Untersuchungen weisen darauf hin, dass das langsamere Lohnwachstum in ländlichen Räumen z. T. mit den ausgeübten Tätigkeiten, der Betriebsgrößenstruktur, der Häufigkeit von Betriebswechseln sowie Weiterbildungsmöglichkeiten zusammenhängt.

Die Vortragsfolien finden Sie hier.
 

Kontakt zum Vortragenden:Dr. Jan Cornelius Peters

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