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Nordseearbeitsgruppe trifft sich in Hamburg

Eine der wichtigsten Arbeitsgruppen des Internationalen Rats für Meeresforschung (ICES) trifft sich am Thünen-Institut für Seefischerei.

© International Council for the Exploration of the Sea (ICES)

Die "Working Group on the Assessment of Demersal Stocks in the North Sea and Skagerrak (WGNSSK)"  beurteilt den Bestandszustand von 29 demersalen (am Boden lebenden) Beständen in der Nordseeregion. Neben Plattfisch- (Scholle, Seezunge, Steinbutt, Glattbutt, Limande, Rotzunge, Kliesche, Flunder) und Rundfischbeständen (Kabeljau, Wittling, Schellfisch und Seelachs) arbeitet die Gruppe auch an 10 Kaisergranatbeständen.

Wissenschaftler aus allen Nordseeanrainerstaaten treffen sich für 10 Tage um neueste Daten zu diskutieren, Bestandsberechnungen durchzuführen, die aktuellsten Bestandsentwicklungen zu interpretieren und den Einfluss von verschiedenen Managementoptionen vorherzusagen.

Innerhalb des internationalen Rates für Meeresforschung (ICES) liefert WGNSSK die wissenschaftliche Basis für die Quotenempfehlungen an die europäische Kommission. WGNSSK arbeitet eng mit anderen ICES-Arbeitsgruppen zusammen um Mehrarten- und Ökosystemaspekte in die Bestandsberechnungen zu integrieren. Vorhersagen von WGNSSK bilden wiederum die Basis für den Ratschlag zu gemischten Fischereien unter der Anlandeverpflichtung, der von der ICES Arbeitsgruppe WGMIXFISH erstellt wird.

Etliche der Nordseebestände konnten sich in den letzten Jahren erholen und der Fischereidruck zeigt einen abnehmenden Trend. Ob sich diese positive Entwicklung auch im vergangenen Jahr fortgesetzt hat, ist eine der wichtigen Fragestellungen, die von den Wissenschaftlern beantwortet werden muss.

Die Arbeitsgruppe trifft sich am Thünen-Institut für Seefischerei in Hamburg-Altona vom 26. April bis 5. Mai und wird von unserem Kollegen Dr. Alexander Kempf zusammen mit Dr. Jose de Oliveira von CEFAS (UK) geleitet.

Ihre Fragen richten Sie bitte an Dr. Alexander Kempf.

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