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Die lange Nacht der Wissenschaften 2024 in Rostock

Die Lange Nacht der Wissenschaften lockt wieder Jung und Alt aus Stadt und Land zum größten Public-Science-Event von Mecklenburg-Vorpommern. Entdecken Sie mit uns unsere heimische Wissens- und Forschungslandschaft.

Das Institut für Ostseefischerei präsentiert verschiedene Vorträge im Hörsaalgebäude der Physik, Albert-Einstein-Str. 24, Hörsaal 3:

Ich sehe etwas, was du nicht siehst: Methoden, um Schweinswale zu beobachten
Zeit 16:00 Uhr (30 min)
Schweinswale orientieren sich unter Wasser nicht nur mit ihren Augen, sondern – ähnlich wie Fledermäuse – auch durch Echoortung mittels sogenannter Klicks. Stellnetze sind leider kaum wahrnehmbar für Schweinswale, wodurch sie sich verfangen und ertrinken können. Seit 2018 bringen deshalb viele deutsche Fischende freiwillig akustische Warngeräte (PAL) an ihren Stellnetzen in der westlichen Ostsee an. Diese warnen die Tiere vor der lauernden Gefahr. Wie sich die Schweinswale in der Nähe dieser Netze und Warngeräte verhalten, untersuchen wir unter anderem mit Unterwassermikrofonen und Drohnen.
Schauvorlesung | Thaya Mirinda Dinkel

Dorsch-Dilemma: Keine Fischerei und dem Dorsch geht‘s trotzdem schlecht
Zeit 16:30 Uhr (30 min)
Der Blick richtet sich auf den Ostseedorsch, der für Berufsfischer und Angler von großer Bedeutung war. Der Zustand der Dorschbestände wirft ein alarmierendes Licht auf die Gesundheit des Ökosystems Ostsee. Trotz stark reduzierter Fischerei erholt sich der Dorsch nicht – offenbar haben die Umweltbedingungen das Regiment übernommen. Tauchen wir tiefer ein und beleuchten die Situation und Zukunft des Ostseedorsches, wenn Klimawandel und Überdüngung zusammenwirken. Dabei zeigt sich, wie lebensbedrohlich die Ostsee sein kann und welch dramatische Folgen dies für die Fischerei hat.
Schauvorlesung | Carl J. F. Bukowski

Hering – vom Brotfisch unserer Fischer zum Sorgenkind der Forschung?
Zeit 17:00 Uhr (30 min)
Die Heringsfischerei in der Ostsee schaut auf eine jahrhundertealte Tradition zurück. Die Ostseekulturen und selbst die mächtige Hanse wären ohne den nahrhaften Hering undenkbar gewesen. Hering gilt bis in die Gegenwart als Brotfisch unserer Fischer, dem sie einen Großteil ihres Einkommens verdanken. Doch seit dem späten 20. Jahrhundert steht der Hering in der westlichen Ostsee zunehmend unter Druck. Die Folgen des Klimawandels, Überdüngung und zu hohe Entnahmen über lange Zeit ließen den Bestand einbrechen. Ist eine Erholung dennoch möglich?
Schauvorlesung | Dr. Paul Kotterba

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