Projekt
Charta für Holz 2.0

Charta für Holz 2.0
Die Charta für Holz 2.0 verfolgt das Ziel, den Beitrag nachhaltiger Waldbewirtschaftung und Holzverwendung zum Klimaschutz zu stärken. Sie trägt zur Umsetzung des Klimaschutzplans 2050 der Bundesregierung bei. Weitere Kernziele sind die Stärkung der Wertschöpfung im Cluster Forst & Holz und die Schonung endlicher Ressourcen durch eine nachhaltige und effiziente Holznutzung.
Hintergrund und Zielsetzung
Mit der Charta für Holz 2.0 wird die Waldstrategie 2020 der Bundesregierung weiterentwickelt und konkretisiert. Im Rahmen der Charta sollen Maßnahmen entwickelt werden, die den Beitrag nachhaltiger Holzverwendung zu den Zielen Klimaschutz, Wertschöpfung und Ressourceneffizienz weiter ausbauen. Dabei ist sie vom Grundverständnis einer nachhaltigen Forstwirtschaft geprägt, denn der Wald ist weit mehr als nur die Summe seiner Bäume und mehr als nur ein Lieferant von Holz.
Die Umsetzung der Charta für Holz 2.0 stützt sich auf einen Dialogprozess, den Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung in sechs thematischen Arbeitsgruppen führen und der strategisch von einer Steuerungsgruppe gelenkt wird. Die Arbeitsgruppen erarbeiten Maßnahmen und Handlungsempfehlungen in folgenden Handlungsfeldern:
- Bauen mit Holz in Stadt und Land
- Potenziale von Holz in der Bioökonomie
- Material- und Energieeffizienz
- Ressource Wald und Holz
- Cluster Forst & Holz
- Wald und Holz in der Gesellschaft
Das Querschnittsthema Forschung und Entwicklung wird von allen Arbeitsgruppen im Sinne ihres Handlungsfeldes bearbeitet. Das Thünen-Institut begleitet und evaluiert den Charta-Prozess.
Vorgehensweise
Der inhaltliche Schwerpunkt der Evaluation liegt in der begleitenden, langfristigen Unterstützung von Lern- und Entscheidungsprozessen bei der Gestaltung der Charta für Holz 2.0. Hierfür werden verschiedene Methoden und Analyseebenen kombiniert. Das in Abstimmung mit den Charta-Akteuren entwickelte Evaluationskonzept umfasst drei Bestandteile:
- Eine ergebnisorientierte Evaluation, die a) mithilfe von Monitoring-Indikatoren die Entwicklung wichtiger Zielgrößen in den Handlungsfeldern untersucht und b) im Rahmen vertiefender Analysen untersucht, wie sich diese Entwicklungen erklären lassen.
- Eine prozessorientierte Evaluation, die a) Ergebnisse und Ablauf des Charta-Prozesses reflektiert sowie b) Möglichkeiten aufzeigt, wie der Charta-Prozess weiterentwickelt werden kann.
- Kurzanalysen externer Rahmenbedingungen, die sich für den Charta-Prozess künftig als relevant erweisen können, z. B. auf Ebene der europäischen Gesetzgebung
Weitere Informationen zu den methodischen Grundlagen der Evaluation stehen im Thünen Report 68 zur Verfügung.
Links und Downloads
- https://www.charta-fuer-holz.de
- Charta für Holz 2.0 (pdf)
- Flyer Charta für Holz 2.0 (pdf)
- Charta für Holz 2.0 - Statusbericht 2019 (pdf)
- Charta für Holz 2.0 - Kennzahlenbericht 2019 Forst & Holz (pdf)
- Entwicklung der Rahmenbedingungen für das Bauen mit Holz in Deutschland: Eine Innovationssystemanalyse im Kontext der Evaluation der Charta für Holz 2.0 (Thünen Report 78)
- Charta für Holz 2.0 - Statusbericht 2020/2021 (pdf)
Thünen-Ansprechperson

Thünen-Beteiligte
- Dieter, Matthias WF Institut für Waldwirtschaft
- Iost, SusanneWF Institut für Waldwirtschaft
- Jochem, DominikWF Institut für Waldwirtschaft
- Krause, AndreasHF Institut für Holzforschung
- Lehnen, Ralph HF Institut für Holzforschung
- Liesebach, MirkoFG Institut für Forstgenetik
- Polley, Heino WO Institut für Waldökosysteme
- Rüter, Sebastian HF Institut für Holzforschung
- Schmitz, NeleHF Institut für Holzforschung
- Schweinle, Jörg WF Institut für Waldwirtschaft
- Weimar, Holger WF Institut für Waldwirtschaft
Beteiligte externe Thünen-Partner
-
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
(Bonn, Deutschland)
Zeitraum
5.2017 - 12.2030
Weitere Projektdaten
Projektstatus:
läuft
Download Kennzahlenbericht: "Charta für Holz 2.0 " (pdf Datei 2,7 MB)