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Projekt

Agri-Photovoltaik


Federführendes Institut AT Institut für Agrartechnologie

Agri-Photovoltaik: Synergien zwischen Nahrungsmittel- und Energieproduktion

Hintergrund und Zielsetzung

Agri-Photovoltaik (Agri-PV) verbindet landwirtschaftliche Erzeugung mit erneuerbarer Stromproduktion auf derselben Fläche. Ziel ist es, praxistaugliche Konzepte zu entwickeln, die eine energetische Unabhängigkeit landwirtschaftlicher Betriebe unterstützen und zugleich produktionsintegriert nutzbar sind. Neben der technischen Umsetzung liegt der Fokus auf der agronomischen Bewertung: Verschattungs- und Mikroklimaeffekte, Auswirkungen auf den Pflanzenbau sowie der Einsatz autonomer Maschinen werden untersucht. Auch Fragen zur Anpassung betrieblicher Abläufe, zur Ressourceneffizienz und zur Systemintegration stehen im Mittelpunkt. Ziel ist es, Synergiepotenziale besser zu verstehen und gezielt zu nutzen. Agri-PV soll nicht nur zur Versorgungssicherheit beitragen, sondern auch zur Resilienz und Klimaanpassung landwirtschaftlicher Systeme. Dafür werden verschiedene Betriebsformen berücksichtigt und standortspezifische Lösungen angestrebt.

Vorgehensweise

Der Energiebedarf verschiedener landwirtschaftlicher Betriebe wird systematisch ermittelt und durch eigene Modellierungen quantifiziert. Auf dieser Basis werden standort- und betriebstypenspezifische Potenziale zur Stromproduktion durch Agri-PV ermittelt. Ziel ist es, Anforderungen an Speicher- und Leistungskapazitäten so zu definieren, dass ein möglichst energieautonomer Betrieb ermöglicht wird. Die erarbeiteten Konzepte werden mithilfe autonomer Maschinen in Feldversuchen erprobt und sowohl hinsichtlich der technischen Machbarkeit als auch der pflanzenbaulichen Auswirkungen bewertet. Um Ertragsverluste durch Verschattung zu minimieren, werden ergänzende Maßnahmen wie LED-Zusatzbeleuchtung aus dem Vertical-Farming-Bereich auf ihre Eignung in Agri-PV-Systemen untersucht.

Links und Downloads

Dieses Projekt ist ein Folge Projekt von "PV-Freiflächenanlagen in der Landwirtschaft"

Thünen-Ansprechperson

Dr. Jonas Böhm

Telefon
+49 531 2570 1559
jonas.boehm@thuenen.de

Zeitraum

7.2025 - 6.2029

Weitere Projektdaten

Projektstatus: läuft

Publikationen zum Projekt

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