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Ein Holztransporter voll beladen mit Baumstämmen fährt in einem Wald über eine sehr einfache Holzbrücke.
© Thünen-Institut
Ein Holztransporter voll beladen mit Baumstämmen fährt in einem Wald über eine sehr einfache Holzbrücke.
Institut für

WF Waldwirtschaft

Neuer Artikel über die Verweilzeiten von eingeschlagenem Holz im Waldlager nach extremen Sturmereignissen erschienen

Die Untersuchung spezieller methodischer Aspekte im Projekt Rohstoffmonitoring Holz führte zu einer weiteren wissenschaftlichen Publikation. Hierbei wurden die Verweilzeiten von eingeschlagenem Holz im Waldlager nach naturbedingten Störungen bei den betroffenen Forstbetrieben untersucht.

© Holger Weimar

Erfahrungsgemäß können insbesondere nach schweren Sturmereignissen erhebliche Lagerungsaktivitäten der betroffenen Forstbetriebe entstehen. Durch diese Vorgehensweise mindern die Betriebe ihre wirtschaftlichen Verluste, die im Fall des direkten Verkaufs des Rundholzes durch angebotsbedingte Preisrückgänge verursacht würden.

In dem neu publizierten Artikel wurde die Bedeutung mehrerer erklärender wirtschaftlicher, institutioneller und baumartenbezogener Faktoren auf die Verweilzeiten von eingeschlagenem Holz im Wald untersucht.

Die Anwendung der Gammaverteilung als Methode zur Simulation von Verweilzeitverteilungen zeigt die Auswirkung der Kontrollvariablen auf das Lagerungsmanagement. Diese Methodik bietet das Potenzial, Unterschiede in den Holzbestandsmengen über eine kontinuierliche Zeitachse zu untersuchen.

Die Ergebnisse belegen in quantitativer Form, dass neben der Marktpreisdynamik auch Baumartengruppen, Waldbesitzarten und Fixkostenstruktur der Betriebe statistisch signifikante Kontrollvariablen für die Verweilzeiten des eingelagerten Holzbestands sind.

  • Zimmermann K, Schuetz T, Weimar H, Dieter M (2020) Exploring controls of timber stock residence times in storage after severe storm events. Eur J Forest Res:in Press, DOI:10.1007/s10342-020-01310-7PDF Dokument (nicht barrierefrei) 1369 KB
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