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Ein Holztransporter voll beladen mit Baumstämmen fährt in einem Wald über eine sehr einfache Holzbrücke.
© Thünen-Institut
Ein Holztransporter voll beladen mit Baumstämmen fährt in einem Wald über eine sehr einfache Holzbrücke.
Institut für

WF Waldwirtschaft

Mitarbeit im Projekt Bioökonomie-Monitoring II (MOBI II)

Anfang Januar wurden Frau Dr. Paola Pozo und Herr Fernando Gordillo als Mitglieder des Projekts MoBi II willkommen geheißen. Das Projekt MoBi II, Aufbau eines systematischen Monitorings der Bioökonomie - Konsolidierungsphase, entwickelt das am Thünen-Institut entwickelte Konzept für ein Monitoring der Bioökonomie weiter und wird es um weitere Komponenten ergänzen.

Portrait von Paola Pozo Inofuentes und Fernando Gordillo soft im Hintergrund Wald.
© Paola Pozo Inofuentes; Fernando Gordillo

Der Schwerpunkt von Frau Dr. Paola Pozo liegt in der Quantifizierung von Nachhaltigkeitseffekten biobasierter Stoffströme und ausgewählter Import Commodities. Dazu gehört die Analyse der Eignung bestehender Zertifizierungssysteme für das Monitoring von Nachhaltigkeitseffekten der Bioökonomie und die Entwicklung eines Ansatzes zur gleichzeitigen Verknüpfung von Informationen zu Nachhaltigkeitseffekten und Rückverfolgung von Import Commodities.

Frau Paola Pozo arbeitet bereits seit Oktober 2020 am Thünen-Institut für Waldwirtschaft und hat sich mit der Quantifizierung wichtiger biobasierter Stoffströme und deren Nachhaltigkeitseffekten für das Monitoring der Bioökonomie Uruguays beschäftigt. Sie hat ihr Masterstudium in Forstwissenschaften und Waldökologie an der Universität Göttingen abgeschlossen und an der TU Berlin zu multifunktionalen und nachhaltig produktiven Wäldern promoviert. Vor ihrer Tätigkeit am Thünen-Institut war Frau Pozo in verschiedenen interdisziplinären Projekten in Europa und Lateinamerika tätig und hat Feldstudien in Bolivien, Peru, Uruguay, Vietnam und Deutschland durchgeführt.

Herr Fernando Gordillo wird sich im Rahmen des Projektes MoBi II zum einen mit der Identifizierung der wichtigsten Herkunftsländer der eingesetzten Biomassen beschäftigen. Schwerpunkt seiner Arbeit liegt hier auf der gezielten Analyse spezifischer Import-Commodities. Dies ermöglicht es, Aussagen zur Herkunft der Rohstoffe in importierten Waren zu treffen. Weitere Aufgaben sind die Analyse spezifischer Stoffströme, die Einbindung von Reststoff- und Abfallströmen in das Monitoring, die Aktualisierung biobasierter Anteile wirtschaftlicher Aktivitäten sowie die Entwicklung einer Methodik zur Beurteilung von Ressourceneffizienz und Substitution. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für die Bewertung von Nachhaltigkeitsaspekten der Bioökonomie.

Herr Gordillo forscht für seine Doktorarbeit über Anreizsysteme zum Schutz und zur Bereitstellung von Wald-Umweltleistungen („Payments for Ecosystem Services“). Er hat in Ecuador, Japan und in Marburg Ökonomie studiert; er ist Master in International Development sowie auch in Economics and Institutions. Zusätzlich zu seinen wissenschaftlichen Erfahrungen aus der Corporate-Governance-Forschung bringt er praktische Berufserfahrungen als Manager und als Berater Kleiner und Mittlerer Unternehmen mit. In letzter Zeit hat er sich mit dem Thema Auswahl der Wirtschaftszweige und Quantifizierung der biomassebezogenen Aktivitäten, die zur uruguayischen Bioökonomie gehören, beschäftigt.

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