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Ein Holztransporter voll beladen mit Baumstämmen fährt in einem Wald über eine sehr einfache Holzbrücke.
© Thünen-Institut
Ein Holztransporter voll beladen mit Baumstämmen fährt in einem Wald über eine sehr einfache Holzbrücke.
Institut für

WF Waldwirtschaft

Artikel über Einflussfaktoren von illegalem Holzeinschlag erschienen

Illegaler Holzeinschlag ist ein globales Problem, das schwerwiegende negative ökologische, soziale und wirtschaftliche Auswirkungen, wie beispielsweise Entwaldung, Beeinträchtigung der biologischen Vielfalt und Verlust von Staatseinnahmen, mit sich führen kann. Trotz der jüngsten internationalen Bemühungen zur Bekämpfung von illegalem Holzeinschlag ist das Problem nach wie vor weit verbreitet.

© Thünen-Institut; Tarcisio Schnaider - stock.adobe.com

Obwohl die wissenschaftliche Literatur zu diesem Thema sehr umfangreich ist, gibt es bisher wenig systematische Forschung zur Analyse der Ursachen von illegalem Holzeinschlag. Die hier vorliegende Studie nimmt sich dieser Wissenslücke mit einer länderübergreifenden Untersuchung derjenigen Faktoren an, von denen vermutet wird, dass sie einen Einfluss auf illegalen Holzeinschlag haben.

Die durchgeführte logistische Regressionsanalyse bestätigt zahlreiche weit verbreitete Annahmen, liefert aber auch einige neue Erkenntnisse über die Ursachen von illegalem Holzeinschlag. So wird gezeigt, dass neben geographischen Merkmalen vor allem Faktoren im Zusammenhang mit der institutionellen Qualität (wie beispielsweise der Grad der Rechtsstaatlichkeit und das Vorhandensein von Korruption) und der wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes von großer Bedeutung für das Vorhandensein von illegalem Holzeinschlag sind. Bewaffnete Konflikte stehen länderübergreifend gesehen nicht im Zusammenhang mit illegalem Holzeinschlag. Die Ergebnisse der Studie sind auch für mögliche Verbesserungen von bestehenden Politiken zur Bekämpfung von illegalem Holzeinschlag von Interesse.

  • Bösch M (2021) Institutional quality, economic development and illegal logging: a quantitative cross-national analysis. Eur J Forest Res:in Press, DOI:10.1007/s10342-021-01382-zPDF Dokument (nicht barrierefrei) 912 KB
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