Projekt
Stoffbilanz

Harmonisierte Bilanzierung des Nährstoffhaushaltes auf Intensivmessflächen des Forstlichen Umweltmonitorings (Stoffbilanz)
Die Auswertung von Stoffbilanzen an Flächen des intensiven forstlichen Umweltmonitorings erlaubt es wesentliche Prozesse in typischen Waldökosystemen zu quantifzieren und zukünftige Entwicklungen zu simulieren.
Hintergrund und Zielsetzung
Das beantragte Projekt strebt eine deutschlandweite Auswertung der Stoffbilanzen an den Flächen des
intensiven forstlichen Umweltmonitorings (IMon, ForUmV bzw. ICP Forests Level II und zusätzliche Flächen
aus Programmen der Länder) an, mit der die wesentlichen ökosystemaren Prozesse in typischen
Waldökosystemen auf Basis einer einheitlichen Methodik quantifiziert werden sollen. Dafür werden
standortsspezifische Ökosystembilanzen erstellt, die es ermöglichen, gemessene Vitalitäts- und
Wuchsreaktionen und die Veränderungen der Waldböden zu verstehen und zu erklären. Mit Hilfe der
Ökosystembilanzen können auch weitere Ökosystemfunktionen von Wäldern wie Klimaschutzleistungen
(Senkenfunktion für Treibhausgase) und Wasservorsorgeleistungen quantifiziert und deren Gefährdungen
bewertet werden. Belastbare Erklärungsansätze und vertieftes Prozessverständnis fließen in
prozessorientierte Modelle ein und ermöglichen die Simulation von zukünftigen Entwicklungen auf der
Basis von Annahmen über Nutzungsintensitäten, Klimaänderungen und atmosphärische Stoffeinträge. Die
erarbeiteten Methoden und Ergebnisse werden in Form von Handlungsanweisungen, Merkblättern oder
Software-Tools an die Forstpraxis weitergegeben.
Vorgehensweise
Im Rahmen des Projekts werden für insgesamt rund 120 Flächen die wichtigsten Stoffflussgrößen (mindestens Deposition und Sickerwasser) erfasst und die wichtigsten Nährstoffe bilanziert. Fehlende Teilflüsse einzelner Flächen werden mittels Transferfunktion geschätzt. Die Stoffbilanzierungen dienen der Berechnung von Simulationen.
Thünen-Ansprechperson

Thünen-Beteiligte
Beteiligte externe Thünen-Partner
- Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt (NW-FVA)
(Göttingen, Hann. Münden, Deutschland) - Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg
(Freiburg, Deutschland) - Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft
(Freising, Deutschland) - Landesbetrieb Forst Brandenburg – Eberswalde (LFE) / Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde (LFE)
(Eberswalde, Deutschland) - Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
(Düsseldorf, Deutschland) - Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft (FAWF)
(Trippstadt, Deutschland) - Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
(Garmisch-Partenkirchen, Deutschland)
Geldgeber
-
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
(national, öffentlich)
Zeitraum
12.2024 - 11.2027
Weitere Projektdaten
Projektfördernummer: 2224NR092H
Förderprogramm: FNR
Projektstatus:
läuft
