Die Bedeutung der Meeres-Freizeitfischerei auf die Entwicklung der genutzten Fischbestände wurde lange unterschätzt. Inzwischen gibt es belastbare Daten, die den Einfluss der Angler auf die Nutzfische und deren große wirtschaftliche Relevanz in der EU abbilden. Eine Analyse zeigt nun aber, dass die Berücksichtigung der Freizeitfischerei in der EU-Fischereipolitik mit diesem Erkenntnisgewinn nicht Schritt gehalten hat: Noch immer befasst sich die Politik erst dann mit den Angelnden, wenn sie stark dezimierte Bestände nutzen. Die Maßnahmen erfolgen in aller Regel ad-hoc und sind nicht auf langfristiges Management ausgerichtet. Dadurch wird das Potential dieser Meeresnutzung nicht annähernd genutzt. Die Autoren, zu denen Forschende des Thünen-Instituts für Ostseefischerei gehören, legen Empfehlungen vor, wie die Meeresangelei in der EU vernünftig und langfristig bewirtschaftet werden sollte. Der Herausgeber des angesehenen „ICES Journals“, in dem der Artikel erschienen ist, hat ihn als besonders interessant ausgewählt. Co-Autor Harry Strehlow stellt die wichtigsten Erkenntnisse im Video vor.


Institut für
OF Ostseefischerei
Nach oben




