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Landwirtschaftliche geprägte Landschaft, im Vordergrund eine Bank, im Hintergrund ein Ort
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Institut für

LV Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen

Projekt

Zwischenevaluierung des deutschen GAP-Strategieplans: Ländliche Entwicklung, LEADER-Mehrwert und Gleichstellung



Landschaft
© H-AB Photography - stock.adobe.com
Der GAP-Strategieplan fördert ländliche Räume.

Zwischenevaluierung des deutschen GAP-Strategieplans: Ländliche Entwicklung, LEADER-Mehrwert und Gleichstellung

Mit dem ersten Nationalen Strategieplan setzt Deutschland die Gemeinsame Agrarpolitik 2023-2027 um. Zusammen mit unseren Projektpartnern unterziehen wir den Strategieplan in den Bereichen ländliche Entwicklung, LEADER-Mehrwert und Gleichstellung einer vorläufigen Bewertung. 

Hintergrund und Zielsetzung

Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) ist das zentrale EU-Förderinstrument für Landwirtschaft und ländliche Räume. Auf rund 34 Mrd. Euro (inkl. nationaler Kofinanzierung) beläuft sich das Finanzvolumen des deutschen GAP-Strategieplans 2023-2027. Die damit finanzierten Fördermaßnahmen sollen Beiträge zur Erreichung der zehn GAP-Ziele leisten.

Über 3 Mrd. Euro sind dabei für Fördermaßnahmen der ländlichen Entwicklung vorgesehen, die sich der Infrastruktur, der Daseinsvorsorge und der regionalen Selbstorganisation in ländlichen Räumen widmen. Wir evaluieren deren Ergebnisse und Wirkungen.

Knapp die Hälfte der Förderung der ländlichen Entwicklung entfällt auf LEADER, einen Bottom-up-Ansatz, der Akteure in ländlichen Räumen dabei unterstützt, die spezifischen Potenziale ihrer Region zu nutzen und damit zu ihrer Entwicklung beizutragen. Neben den Beiträgen dieser Maßnahme zur ländlichen Entwicklung evaluieren wir auch ihren Mehrwert gegenüber anderen Fördermaßnahmen.

Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist ein wesentlicher Grundsatz der Europäischen Union, und gemäß GAP-Strategieplan-Verordnung soll die Gleichstellung fester Bestandteil der Vorbereitung, Durchführung und Evaluierung von Maßnahmen im Rahmen der GAP sein. Wir sind für den Synthesebericht zur Gleichstellung der Geschlechter in der Zwischenevaluierung des deutschen Strategieplans verantwortlich.

Neben der Beantwortung konkreter Bewertungsfragen dient die Evaluierung im Umsetzungszeitraum des GAP-Strategieplans auch der Gewinnung von Erkenntnissen für die Vorbereitung der nächsten Förderperiode.

Vorgehensweise

Die Evaluierung folgt europäischen und nationalen Vorgaben. Wesentlich sind vor allem der Leistungs-, Überwachungs- und Bewertungsrahmen der EU sowie das allgemeine Evaluierungskonzept für den deutschen GAP-Strategieplan. Daraus ergeben sich die zu beantwortenden Bewertungsfragen sowie die dabei zu berücksichtigenden Erfolgsfaktoren. Es sind die Wirksamkeit, Effizienz, Relevanz, Kohärenz und der EU-Mehrwert der Förderung zu bewerten. Ebenfalls zu evaluieren ist die administrative Vereinfachung für Verwaltungen und Begünstigte.

Bei der Evaluierung des LEADER-Mehrwerts sind drei Komponenten zu berücksichtigen: Verbesserung der Governance, gestärktes Sozialkapital, bessere Projektergebnisse.

Die Synthese der Ergebnisse zur Gleichstellung der Geschlechter richtet den Blick sowohl auf die konkrete Maßnahmenumsetzung als auch auf die übergreifende Programmgestaltung.

Zur Beantwortung der Bewertungsfragen sind unterschiedliche Datenquellen vorgesehen:

  • Offizielle Förderdokumente und bestehende Fachliteratur
  • Monitoring- und Förderdaten
  • Befragungen bzw. Interviews/Fokusgruppen mit Umsetzenden und Begünstigten
  • Regionale Fallstudien

Beteiligte externe Thünen-Partner

Zeitraum

7.2025 - 6.2028

Weitere Projektdaten

Projektstatus: läuft

Publikationen zum Projekt

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