Am aktuellen Zeitgespräch der Zeitschrift Wirtschaftsdienst haben wir uns mit zwei Beiträgen beteiligt.
Im Artikel „Mit integrativer Innovationspolitik ländliches Potenzial erschließen“ diskutieren Petrik Runst und Jörg Thomä (ifh Göttingen) Bedingungen für innovationsgetriebenes Wachstum in ländlichen Regionen.
Aktuelle Forschungsergebnisse zu jungen innovativen Unternehmen in Deutschland zeigen, dass Innovation in ländlichen Regionen durch alternative Formen gedeihen kann, die sich als „Learning by Doing, Using, Interacting (DUI)“ zusammenfassen lassen. Ein breiteres, über F&E hinausgehendes Innovationsverständnis ermöglicht es, die Wertschöpfungspotenziale ländlicher Regionen mit Entwicklungsrückstand klarer in den Blick zu nehmen und durch eine integrative Innovationspolitik zu fördern.
Im zweiten Beitrag erörtern Dominik Frankenberg und Jan Cornelius Peters gemeinsam mit Annekatrin Niebuhr (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung) die Frage, inwiefern „Strukturschwache ländliche Räume als Gewinner der Energiewende“ begriffen werden können.
Der Anpassungsdruck und das mit der Energiewende verbundene Entwicklungspotenzial sind regional sehr unterschiedlich ausgeprägt. Viele strukturschwache ländliche Gebiete sind wichtige Standorte für die Erzeugung erneuerbarer Energien und könnten daher überdurchschnittlich von der Energiewende profitieren. Investitionszuschüsse durch die Regionalpolitik, Regulierung zur Erhöhung der lokalen Wertschöpfung aus der Erzeugung erneuerbarer Energien und regionale Energiepreise können strukturschwächeren Regionen helfen, die Potenziale des Transformationsprozesses voll auszuschöpfen.
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Kontakt: Petrik Runst, Dominik Frankenberg






