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Aktuelles

Vortrag zum Gründungsstandort Deutschland in Harvard

In seinem Vortrag an der Harvard Business School in Boston präsentierte Christian Hundt Forschungsergebnisse zur Rolle von Institutionen für das Gründungsgeschehen in England und Deutschland.

Christian Hundt im Hörsaal der Aldrich Hall an der Harvard Business School
© privat

Im Hörsaal der Aldrich Hall an der Harvard Business School

Gemeinsam mit Nehar Prashar von der Aston Business School sowie mit Rolf Sternberg und Lennard Stolz von der Leibniz Universität Hannover erforscht Christian Hundt, wie das Gründungsverhalten von Individuen in unterschiedlichen institutionellen Kontexten beeinflusst wird. Die Ergebnisse legen nahe, dass sich Gründungsaktivitäten in der liberalen und vergleichsweise gering regulierten Marktwirtschaft Englands besser entfalten als in der eher kollaborativ organisierten Marktwirtschaft in Deutschland. Dies zeigt sich insbesondere beim Übergang von der Vorgründungsphase zum Markteintritt. Während in Deutschland viele Personen ihre ursprüngliche Gründungsabsicht nicht in eine tatsächliche Unternehmensgründung überführen (können), lässt sich dieses Phänomen, das auf hohe Gründungsbarrieren hinweist, für England nicht beobachten.
Länderspezifische Stadt-Land-Unterschiede lassen sich ebenfalls beobachten:  So ist das Gefälle bei den Gründungsquoten zuungunsten der ländlichen Räume in Deutschland wesentlich ausgeprägter als in England.
Der Vortrag war Teil des Jahrestreffens des von Harvard-Professor Michael Porter gegründeten Wissenschaftsnetzwerks „Microeconomics of Competitiveness“ (MOC), das vom 18.-19. Dezember 2024 an der Harvard Business School in Boston stattfand. Die Mitglieder des Netzwerks forschen und lehren vor allem zu Fragen der Wettbewerbsfähigkeit von Firmen, Regionen und Volkswirtschaften.

Kontakt: Prof. Dr. Christian Hundt

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