Vom 24. bis 26. September fand am Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) der 16. Geoffrey J.D. Hewings Workshop in Regional Economics statt. Dort stellte Jan Cornelius Peters eine laufende Arbeit mit Annekatrin Niebuhr und Duncan Roth (beide Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung) vor.
Inhaltlich geht es darum, inwiefern sich der (regionale) Strukturwandel seit 1975 auf räumliche Unterschiede im Sammeln wertvoller Arbeitserfahrung und das individuelle Lohnwachstum im Verlauf des Erwerbslebens ausgewirkt hat. Über den gesamten Beobachtungszeitraum hinweg ist zu beobachten, dass Beschäftigte eine geringere Lohnprämie für Arbeitserfahrung erhalten, wenn sie diese in einer ländlichen statt in einer hochverdichteten Region sammeln. Dieser Nachteil in ländlichen Regionen sowie dessen Veränderungen im Zeitverlauf hängen damit zusammen, dass Arbeitskräfte in ländlichen Räumen in anderen Jobs tätig sind als Beschäftigte in hochverdichteten Regionen. Arbeitsplätze, die mit einer hohen Lohnprämie für die gesammelte Erfahrung einhergehen, sind in ländlichen Räumen seltener vorhanden. Außerdem haben sich die Lohnprämien für bestimmte Arten von Erfahrung im Zeitverlauf verändert. Auch dies trug zu zeitlichen Veränderungen in der (relativen) Prämie für Arbeitserfahrung aus ländlichen Räumen bei. Ein klarer Zeittrend in den vergangenen 50 Jahren zeigt sich dabei nicht.
Die vorgestellte Analyse ist Teil des Projektes „Ökonomische Effekte der räumlich ungleichen Verteilung von Arbeitskräften sowie Betrieben“.
Ansprechperson: Dr. Jan Cornelius Peters






