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Handelselastizitäten im regionalen Kontext: Neue Erkenntnisse durch räumliche Ökonometrie

Regionale Handelsströme werden durch benachbarte Regionen signifikant beeinflusst. Dies hat wichtige Implikationen für die Schätzung von Handelselastizitäten – und damit für modellbasierte Bewertungen wirtschaftspolitischer Maßnahmen auf regionaler Ebene.

Titelseite des Journals Regional Studies
© Regional Studies

Die Studie „National and Foreign Trade Elasticities: A Spatial Econometrics Approach“ schätzt Handelselastizitäten unter Berücksichtigung räumlicher Abhängigkeiten. Traditionelle Analysen vernachlässigen häufig die räumliche Interdependenz zwischen Regionen. Damiaan Persyn und Koautoren argumentieren, dass Handelsströme nicht isoliert betrachtet werden können, da benachbarte Regionen einen erheblichen Einfluss auf die Handelsaktivitäten ausüben.
Durch die Anwendung räumlich-ökonometrischer Modelle identifiziert die Studie signifikante Spillover-Effekte, die sowohl interregionale als auch internationale Handelsströme betreffen. Die Berücksichtigung räumlicher Zusammenhänge ermöglicht eine präzisere Schätzung von Handelselastizitäten und bietet ein tieferes Verständnis der Dynamiken regionaler Märkte. Die Verwendung genau geschätzter Parameter ist eine wesentliche Voraussetzung für eine fundierte, modellgestützte Politikfolgenabschätzung.

Zofío, J. L., Barbero, J., Díaz-Lanchas, J., & Persyn, D. (2025). National and foreign trade elasticities: a spatial econometrics approach. Regional Studies, 1–19.
https://doi.org/10.1080/00343404.2025.2469608 


Kontakt: Dr. Damiaan Persyn
 

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