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Institut für

WI Innovation und Wertschöpfung in ländlichen Räumen

Aktuelles

Deutsch-französischer Austausch in Paris zur Energiewende als Chance für die ländliche Entwicklung

Eine Konferenz im französischen Ministerium für Wirtschaft und Finanzen beleuchtete Chancen und Herausforderungen der Energiewende am Beispiel von Agri-Photovoltaik – über 100 Fachleute aus Frankreich und Deutschland nahmen teil, darunter auch Vertreter des Thünen-Instituts.

Logo des DFBEW
© DFBEW

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Sitzungssaal
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Sitzungssaal

Am 19. November 2025 fand die vom Deutsch-französischen Büro für die Energiewende (DFBEW) ausgerichtete Konferenz zum Generalthema „Agri-Photovoltaik in Deutschland und Frankreich: Regulatorische und ökonomische Entwicklungen“ in Paris statt. Das Büro hatte hierfür über 100 Fachleute aus Frankreich und Deutschland in das Ministerium für Wirtschaft, Finanzen und industrielle und digitale Souveränität (MEFSIN) eingeladen.

Der Ausbau erneuerbarer Energien erfolgt nahezu ausschließlich in ländlichen Räumen. Wie kann sichergestellt werden, dass sich dies auch in einer höheren regionalen Wertschöpfung bzw. kommunalen Steuereinnahmen widerspiegelt? Mit dieser Frage beschäftigte sich das Abschlusspanel der Konferenz, an dem auch Dominik Frankenberg vom Thünen-Institut für Innovation und Wertschöpfung in ländlichen Räumen teilnahm. Er beleuchtete die sich aus dem Ausbau erneuerbarer Energien ergebenden Entwicklungsperspektiven für strukturschwache Räume, die Ansatzpunkte und Herausforderungen der kommunalen Ertragsbeteiligung, bestehende monetäre und nicht-monetäre Investitionshemmnisse bzw. regulatorische Hürden und leitete politikrelevante Handlungsempfehlungen ab.
 
Sein Fazit: Mehr Ermessensspielräume vor Ort könnten einen wichtigen Beitrag für die Akzeptanzsteigerung und die Erreichung der Ausbauziele leisten. Denn bei der Umsetzung der Energiewende sind die Kommunen Schlüsselakteure für Planung, Genehmigung und Flächenmanagement und erste Ansprechpartner für Bürger*innen und Unternehmen. Somit setzt eine hohe Ausbaudynamik leistungsfähige Kommunen voraus. Hier könnten Netzwerke wie das DFBEW und andere Beratungsangebote zum Wissenstransfer sowie Best-Practice-Beispiele einen wichtigen Beitrag – insbesondere für kleinere Kommunen und Flächeneigentümer – leisten, um die Abwägung zwischen verschiedenen Investitionsalternativen zu erleichtern.

Das Deutsch-französische Büro für die Energiewende (DFBEW) wurde 2006 von den Regierungen Deutschlands und Frankreichs gegründet. Als Informations- und Netzwerkplattform ist es sein Ziel, Brücken zwischen allen Akteuren der Energiewende in beiden Ländern zu bauen. Die Büros in Paris und Berlin sind direkt im Ministerium für Wirtschaft, Finanzen und industrielle und digitale Souveränität (MEFSIN) bzw. im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) angesiedelt, wodurch ein enger Austausch mit der Politik ermöglicht wird.

Weitere Informationen:
https://energie-fr-de.eu/de/veranstaltungen/leser/konferenz-zur-agri-photovoltaik-in-deutschland-und-frankreich.html

Kontakt: Dr. Dominik Frankenberg

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