Musikinstrumente sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Musiktraditionen weltweit und werden häufig aus geschützten Holzarten gefertigt. Der internationale Holzhandel gefährdet jedoch die Existenz einiger dieser Baumarten, was sich unter anderem in ihrer Aufnahme in das UN-Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten wilder Tiere und Pflanzen (CITES) widerspiegelt. Die CITES-Bestimmungen haben erheblichen Einfluss auf den Holzhandel und können dadurch auch Traditionen im Musikinstrumentenbau maßgeblich verändern. Ein aktuelles Beispiel ist Fernambuk (Paubrasilia echinata), das durch seine Verwendung für Geigen- und Cellobögen weltberühmt wurde.
Bei internationalen Verhandlungen zum Handel mit geschützten Holzarten ist es entscheidend, den Schutz der Arten mit der Bewahrung musikalischer Traditionen in Einklang zu bringen. Die vorliegende Publikation stellt innovative sozial-ökologische Ansätze vor, um diese Herausforderungen zu bewältigen und die oft widersprüchlichen Interessen zwischen Artenschutz und Kulturerhalt auszubalancieren.
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