Illegaler Holzeinschlag sowie die damit verbundene Entwaldung zerstört wertvolle Ökosysteme und führt zum Verlust der Lebensgrundlage vieler Menschen. Zusätzlich wird die Umsetzung internationaler Handelsinitiativen durch illegalen Holzhandel, der in den Tropen aber auch in temperaten Waldgebieten vorkommt, erschwert. Um Entwaldung zu stoppen haben zunehmende internationale Bemühungen zu neuen Regelungen, wie die EU-Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten geführt. Allein der Nachweis der Herkunft ist außerhalb von Dokumenten schwer zu führen.
Im vorliegenden Projekt sollen daher chemisch-physikalische Methoden der Multielementanalytik hinsichtlich ihres Potentials für den Herkunftsnachweis von Holz evaluiert werden. Hierfür wird an verschiedenen Holzarten aus gemäßigten und tropischen Regionen sowie an ausgewählten Bodenproben die Elementverteilung gemessen. Je nach Region und Standort ergeben sich unterschiedliche Elementverteilungen, die dann wie ein Fingerabdruck interpretiert werden können. Durch statistische Datenauswertungen können Cluster verschiedener Herkünfte identifiziert
und unterschieden werden. Somit sollte eine möglichst kleinflächige Unterscheidung von Herkunftsgebiete bestimmter Holzarten möglich sein.
Projektpartner:
University of Sao Paulo (Brasilien); CITEmadera Lima, CITEforestal Maynas (Peru)
Projektlaufzeit:
01.01.2025 – 31.12.2027
Fördermittelgeber:
Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft (BLE)
Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH)
Förderkennzeichen: 28I06501
Ansprechpartner:
Dr. Jörn Appelt






