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Unterschiedliche Baumsaaten werden in Händen gehalten, darunter Zapfen und Bucheckern
© Bernd Degen
Unterschiedliche Baumsaaten werden in Händen gehalten, darunter Zapfen und Bucheckern
Institut für

FG Forstgenetik

Infrastruktur und Ausstattung

Unsere Labore

Auf rund 2.000 m² Laborfläche betreiben wir genetische und molekulare Analysen. Umfangreiche in vitro-Kulturen von Pappel, Weide, Birke, Ahorn, Fichte, Lärche und weiteren Bäumen bieten vielfältiges genetisches Material. Uns stehen zahlreiche Sterilarbeitsplätze, Sequenzierautomaten, Durchflusscytometer und Realtime-PCR-Maschinen zur Verfügung sowie Klimakammern zur Simulation unterschiedlicher Umweltbedingungen. Tiefergehende Analysen können wir mit einem Fluoreszenzmikroskop oder einem MinION-Sequenzierer durchführen.

Versuchsflächen des Instituts

Das Institut hat im Laufe seiner Geschichte insgesamt mehr als 900 forstliche Versuchsflächen mit allen forstlich relevanten Baumarten über ganz Deutschland verteilt angelegt. Davon werden aktuell auf über 400 Feldversuchsflächen mit zusammen ca. 400 ha im Abstand von einem bis fünf Jahren Daten zu Wüchsigkeit, Qualität und Vitalität erhoben. Auf den Versuchsflächen wird die Anbaueignung und Anpassung von Bäumen unterschiedlicher geographischer Herkunft ermittelt und Individuen für Züchtungsprogramme ausgewählt und getestet. Die Versuchsflächen liefern wichtige Erkenntnisse für Strategien zur Anpassung an den Klimawandel, zur Steigerung der Holzproduktion und zur Sicherung stabiler Wälder.

 

Gewächshäuser und Baumschulbereich

Das Thünen-Institut für Forstgenetik verfügt an den beiden Standorten Großhansdorf und Waldsieversdorf über Gewächshäuser und Baumschulflächen. Die Gewächshausfläche beträgt insgesamt 1420 m2, wobei verschiedene Abteile je nach Bedarf unterschiedlich temperiert werden können. Zusätzlich sind einzelne Kabinen installiert, die für gelenkte Kreuzungen oder für Infektionsversuche genutzt werden können. Die Baumschulfläche beträgt insgesamt 4,5 ha. Für die Bodenbearbeitung stehen entsprechende Maschinen und Traktoren bereit.

Arboretum Tannenhöft

Aus einem großen Interesse für Botanik und Dendrologie heraus sowie dem Gestaltungswillen für Landschaft und Naturräume des Hamburger Reeders H. Lütgens entstand in den Jahren von 1908 bis 1916 das Arboretum „Tannenhöft“ in Großhansdorf-Schmalenbeck. Das 22 Hektar große Arboretum beherbergt viele in- und ausländische Laub- und Nadelholzarten, insgesamt ungefähr 500 verschiedene Arten und Kultivare. Es bietet damit dem Institut seit langem vielfältige wissenschaftliche Arbeitsgrundlagen.

Aus Anlass des 50-jährigen Bestehens des Instituts im Jahr 1998 wurde eine Dokumentation zur Geschichte des Arboretums und zu den dendrologischen Besonderheiten verfasst: Mehr zu diesem Thema finden Sie hier.

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