

Institut für
AK Agrarklimaschutz
Henrike Heinemann
Promotion zum Dr. rer nat. am 07.05.2025

Henrike Heinemann hat am 07.05.2025 ihre Doktorarbeit mit dem Titel „Root-derived soil carbon inputs from different crop varieties“ erfolgreich an der TU Braunschweig verteidigt. Die Dissertation wurde im Rahmen von EJP-Soil im Projekt MaxRoot-C angefertigt und von Prof. Dr. Axel Don und Prof. Dr.-Ing. Magdalena Sut-Lohmann betreut.
Die Gewährleistung der Ernährungssicherheit durch nachhaltige Praktiken sowie die gleichzeitige Reduktion der Treibhausgasemissionen stellen zentrale Herausforderungen der Landwirtschaft dar. Die Erhöhung der Kohlenstoffvorräte im Boden in Agrarökosystemen wird als Klimaschutzmaßnahme beworben, die eine Antwort auf die beiden zuvor genannten Herausforderungen darstellen könnte. Dies könnte erreicht werden, indem die genetische Variabilität innerhalb einer Pflanzenart genutzt wird, um Sorten mit höherer Wurzelbiomasse und damit höheren Kohlenstoffeinträgen zu identifizieren. Ziel der Arbeit war es, die Variabilität der unterirdischen Biomasseproduktion innerhalb von Pflanzenarten zu quantifizieren und die Beziehung zwischen ober- und unterirdischer Biomasseproduktion zu untersuchen.
Zu diesem Zweck fertigte Henrike eine Literaturstudie an und begab sich dann mit einem kleinen Team auf eine große Beprobungstour durch ganz Europa – von Spanien bis nach Norwegen. Im Fokus der Arbeit lagen verschiedene Sorten von Winterweizen und Mais, die unter unterschiedlichsten Standortbedingungen beprobt wurden.
Henrike konnte sowohl für Winterweizen als auch Mais signifikante Unterschiede zwischen den Sorten bei der Wurzelbiomasse, dem Wurzel-Spross-Verhältnis und dem Kornertrag feststellen. Außerdem zeigte sich, dass die Sortenwahl durchaus zu einer erhöhten Wurzelbiomasse führen kann, ohne den Ertrag zu verringern. Generell ist es wichtig, die Standortbedingungen zu beachten, da diese die Entwicklung der Wurzelbiomasse maßgeblich beeinflussen.



