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Die Messung von Tagesgängen der Kohlenstoffdioxid-Flüsse mit manuellen Hauben startet vor Sonnenaufgang (Großes Moor bei Gifhorn, 04:45 Uhr).
© Thünen-Institut/AK
Die Messung von Tagesgängen der Kohlenstoffdioxid-Flüsse mit manuellen Hauben startet vor Sonnenaufgang (Großes Moor bei Gifhorn, 04:45 Uhr).
Institut für

AK Agrarklimaschutz

Aktuelles

Zweite Publikation aus dem Projekt VESBO

Claas Voigt et al.: Impact of vegetation composition and seasonality on sensitivity of modelled CO₂ exchange in temperate raised bogs

Blick in ein Hochmoor
© Thünen-Institut/Claas Voigt

Wir haben mithilfe von prozess-basierter Modellierung die relevantesten (d.h. sensitivsten) pflanzen- und bodenphysiologischen Merkmale für den Kohlenstoffdioxid (CO2)-Austausch eines naturnahen gemäßigten Hochmoores untersucht und ob diese Relevanz jahreszeitlichen oder vegetationsspezifischen Änderungen unterliegt.

Dafür haben wir das Modell an gemessenen Wasserständen, Bodentemperaturen und CO2-Flüssen kalibriert und Sensitivitätsanalysen mit standardisierten Grenzen (± 30% der kalibrierten Parameter), mit erweiterten Grenzen (literaturbasiert) und unter simulierter Gefäßpflanzen-Einwanderung (erhöhter Blattflächenindex und geringere Moosbiomasse) durchgeführt.

Wir stellten starke saisonale Variationen in der Relevanz der Parameter fest, während das Eindringen der Gefäßpflanzen diese nur teilweise beeinflusste. Die wichtigsten Parameter, welche die CO2-Bilanz bestimmten waren die maximale Geschwindigkeit der Carboxylierung des Mooses (bestimmend für die Photosynthese-Leistung), sowie die Basalatmung des Torfs und deren Temperaturabhängigkeit (Q10-Wert). Das Ranking der Parameter war auch unter den Randbedingungen der erweiterten Sensitivitätsanalyse robust.

https://www.nature.com/articles/s41598-024-61229-6

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