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Die Messung von Tagesgängen der Kohlenstoffdioxid-Flüsse mit manuellen Hauben startet vor Sonnenaufgang (Großes Moor bei Gifhorn, 04:45 Uhr).
© Thünen-Institut/AK
Die Messung von Tagesgängen der Kohlenstoffdioxid-Flüsse mit manuellen Hauben startet vor Sonnenaufgang (Großes Moor bei Gifhorn, 04:45 Uhr).
Institut für

AK Agrarklimaschutz

Aktuelles

EJP-Publikation

Henrike Heinemann, Juliane Hirte, Felix Seidel et al.: Increasing root biomass derived carbon input to agricultural soils by genotype selection – a review

Abstrakte Zeichnung von Pflanzen, ihren Wurzel und Nährstoffen im Boden
© Thünen-Institut/AK

Wir haben uns gefragt, ob es möglich ist die Wurzelbiomasse von Hauptfrüchten zu erhöhen ohne Erträge zu verringern. Dafür haben wir im Rahmen von MaxRootC Daten aus 13 weltweiten Studien mit Feldversuchen  zusammengestellt, um das Potenzial einer optimierten Sortenwahl zur Steigerung der Wurzelbiomasse von Winterweizen, Sommerweizen, Silomais, Winterraps und Sonnenblumen abzuschätzen.

Eine systematische Sortenwahl steigerte die durchschnittlichen Erträge um 52 % und die durchschnittliche Wurzelbiomasse um 22 % für alle Kulturen und Standorte. Ein mittlerer Anstieg des Wurzel-C bei Sommerweizen um 6,7 %, bei Winterraps um 6,8 %, bei Silomais um 12,2 %, bei Winterweizen um 21,6 % und bei Sonnenblumen um 26,4 % wäre ohne Ertragseinbußen möglich.

Insgesamt konnten wir zeigen, dass eine optimierte Sortenwahl eine Win-Win-Option sein kann, um den C-Input der Wurzelbiomasse in den Boden zu erhöhen und gleichzeitig den Ertrag zu erhalten oder sogar zu steigern.

https://doi.org/10.1007/s11104-023-06068-6

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