FAQ
Fragen und Antworten zu illegalem Holzeinschlag und zum Kompetenzzentrum
Rund 13 Millionen Hektar Wald werden jedes Jahr weltweit zerstört. Umgerechnet sind das mehr als 50.000 Fußballfelder pro Tag. Die Folgen für die Umwelt: Wälder werden entgegen den Standards forstwirtschaftlicher Praxis nicht nachhaltig bewirtschaftet. Unsachgemäße Ernteverfahren beschädigen die Waldböden. All dies gefährdet die Artenvielfalt und die Stabilität der Wälder. Die Folge sind großflächige Entwaldung und damit erhöhte CO2-Emissionen. Gleichzeitig gehen wertvolle Waldbestände verloren, die ihrerseits überschüssiges CO2 binden könnten. Der Klimawandel schreitet fort.
Durch illegalen Holzeinschlag entgehen den betroffenen Staaten steuerliche Einnahmen und Gebühren, gleichzeitig fördert er die Korruption. Die Zerstörung der Ökosysteme gefährdet das Einkommen der lokalen Bevölkerung in den betroffenen Ländern. Nach Schätzungen der Weltbank entgeht der Weltwirtschaft jedes Jahr ein Umsatz von zehn bis 15 Milliarden US-Dollar durch illegalen Holzeinschlag. Außerdem gilt: Wer Holzprodukte illegal handelt oder verarbeitet, kann dies zu niedrigeren Preisen tun. Das erhöht den wirtschaftlichen Druck auf gesetzeskonform tätige Unternehmen. Dadurch gerät die nachhaltige Waldbewirtschaftung unter Druck, auch in Deutschland.

Betroffen sind vor allem die tropischen Regionen Asiens, Afrikas und Lateinamerikas sowie Sibirien. Die Abbildung listet die jeweils fünf am stärksten betroffenen Länder auf vier Kontinenten auf.
Durch den internationalen Handel und die globale Arbeitsteilung kann illegal eingeschlagenes Holz auch in Holzprodukten enthalten sein, die aus nicht direkt betroffenen Ländern eingeführt werden.
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