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© Anja Bunge / Thünen-Institut
Institut für

FI Fischereiökologie

Herkunftskontrolle von Fischereiprodukten

Die Artenvielfalt von Fischen spiegelt sich immer häufiger auch auf unseren Speisekarten wider. Doch ist die Vielfalt an dieser Stelle nicht immer erwünscht. Nicht selten landen Fänge aus illegaler oder unregulierter Fischerei auf dem Europäischen Markt. Verhindern lässt sich das nur durch sichere Arterkennung und Herkunftsnachweise. Vor allem bei verarbeiteten Fischereiprodukten wie Filets oder gar Konserven ist dafür ein genetischer Fingerabdruck erforderlich. Wir nutzen moderne genetische Methoden, um die Rückverfolgbarkeit von Fischereiprodukten zu verbessern und so illegale Fischereiaktivitäten aufzuzeigen sowie die Sicherheit der Verbraucher zu erhöhen. Basierend auf einer weltweit einzigartigen Sammlung von Referenz-Proben von Fischarten aus dem gesamten Ostatlantik von Südafrika bis zur Nordsee werden derzeit alle kommerziell wichtigen Fischarten Westafrikas anhand von DNA-Sequenzen genetisch charakterisiert mit dem Ziel, die Daten in einer öffentlichen Datenbank verfügbar zu machen. Mit deren Hilfe es kann es Kontrollbehörden und Verbraucherschützern in Zukunft besser gelingen, illegale Importe von Fischereiprodukten aufzudecken. Da sich die Herkunft von Wanderfischen häufig nur schwer bestimmen lässt, werden mittels einer Gesamtgenomsequenzierung zudem exemplarisch genetische Marker für den stark befischten Gelbflossenthun (Thunnus albacares) entwickelt, um damit auch die Bestandsstruktur dieser in allen tropischen Ozeanen verbreiteten Art zu ermitteln.

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Gelbild, auf dem verschiedene DNA-Banden leuchtend auf blauem Untergrund zu sehen sind. Am unteren Rand des Bildes befindet sich ein farbiger Strichcode.
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Bildercollage. Links oben zwei Thunfischartige Fische im Wasser. Rechts mehrere Thunfischartige Fische kopfüber in einem Eimer, daneben eine rote Plastiktüte. Unter dem linken Bild eine Darstellung genetischer Sequenzen.
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