Weiter zum Inhalt
Die Messung von Tagesgängen der Kohlenstoffdioxid-Flüsse mit manuellen Hauben startet vor Sonnenaufgang (Großes Moor bei Gifhorn, 04:45 Uhr).
© Thünen-Institut/AK
Die Messung von Tagesgängen der Kohlenstoffdioxid-Flüsse mit manuellen Hauben startet vor Sonnenaufgang (Großes Moor bei Gifhorn, 04:45 Uhr).
Institut für

AK Agrarklimaschutz

Aktuelles

Paper des BLE Verbundprojektes GülleBest

John Kormla Nyameasem, Mareike Zutz, Christof Kluß, Martin ten Huf, Christoph Essich, Caroline Buchen-Tschiskale et al.: Impact of cattle slurry application methods on ammonia losses and grassland nitrogen use efficiency

Gülleausbringung
© TI-AK/Caroline Buchen

Gülleausbringung

Es wurden die Ammoniak-Emissionen und Stickstoffnutzungseffizienz der unterschiedlichen Ausbringungstechniken: Schleppschuh, Schleppschuh+Ansäuerung, offene Schlitztechnik, offene Schlitztechnik+Nitrifikationshemmstoff der vier Grünlandstandorte ausgewertet. Kurz zu den Techniken: Bei der Ansäuerung wird der pH-Wert der Gülle durch Zugabe von Schwefelsäure abgesenkt und das Ammoniak/Ammonium Gleichgewicht wird zugunsten des Ammoniums verhoben, so dass weniger Ammoniak emittiert wird. Bei der Schlitztechnik wird die Gülle in den Boden abgelegt, sodass der Kontakt mit der Atmosphäre verringert wird, welches ebenfalls zu einer Verringerung der Ammoniak Emissionen führt. Im Vergleich zur Schleppschuh-Ausbringung führte die Ansäuerung der Rindergülle zu einer Minderung der Ammoniak-Emissionen von rund 41%. Das Ammoniakminderungspotential der Schlitztechnik lag bei rund 20%, je nach Standort und Witterung. Eine Steigerung der Grünlanderträge durch die Minderung der Ammoniak-Emissionen konnte nicht bestätigt werden. Der Einfluss auf die Stickstoffnutzungseffizienz war ebenfalls gering.

https://doi.org/10.1016/j.envpol.2022.120302

Nach oben