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Solea, 726. Reise

Dauer:    30. September bis 20. Oktober 2016

Fahrtgebiet:  westliche Ostsee

Zweck der Reise:  Hydroakustische Aufnahme pelagischer Fischbestände 

Die jedes Jahr in Kooperation mit Dänemark durchgeführte Reise ist Bestandteil einer internationalen hydroakustischen Aufnahme pelagischer Fischbestände in der westlichen Ostsee (mit Kattegat, Beltsee, Öresund und Arkonasee), die vom ICES koordiniert wird. An dieser Aufnahme nehmen außerdem Schiffe aus Estland, Lettland, Polen, Russland und Schweden teil.

Aufgaben:

  • Hydroakustische Erfassung pelagischer Fischbestände
    Die akustische Aufnahme wird mit dem Echolot EK80 und den Bordschwingern auf den Frequenzen 38 kHz und 120 kHz bei einer Fahrtgeschwindigkeit von 10 kn durchgeführt. Wie in den Vorjahren ist für einen Vergleich der Nacht- und Tagverteilung der Fischbestände geplant, zusätzliche hydroakustische Aufzeichnungen (ohne Fischerei) tagsüber auf bestimmten Transekten bzw. Transektabschnitten durchzuführen.
  • Kalibrierung der Echolotanlage
    Das Echolot muss vor der Aufnahme kalibriert werden. Diese Kalibrierung soll in einem Gebiet mit größtmöglicher landseitiger Windabdeckung bei gleichzeitig mindestens 20 m Wassertiefe bei geankertem Schiff durchgeführt werden. Der genaue Ort wird den Wetterbedingungen entsprechend mit der Schiffsführung abgesprochen.
  • Biologische Probennahme
    Zur Identifizierung der Echoanzeigen, der Erfassung der Längenverteilung, der Altersstruktur und der Artenzusammensetzung in den Schwärmen sind Fischereihols notwendig. Proben der Zielfischarten Hering und Sprott werden vorwiegend mit dem pelagischen Trawl PSN388 oder ggf. dem Grundschleppnetz „Aalhopser“ gewonnen. Die Dauer der Hols beträgt normalerweise 30 min. Die Hols erfolgen entsprechend der hydroakustischen Erfordernisse. Von allen Schleppnetzfängen werden Arten- und Längenzusammensetzung bestimmt. Zusätzlich werden von Hering und Sprott (sowie Sardelle, Sardine und Dorsch) Proben für weitergehende biologische Untersuchungen genommen.
  • Hydrografische Untersuchungen
    Im gesamten Untersuchungsgebiet sollen mittels einer CTD-Multisonde mit Kranzwasserschöpfer die hydrografischen Bedingungen gemessen werden. Hierzu erfolgen nach jedem Fischereihol sowie auf weiteren Stationen nach Absprache mit der Schiffsführung Messungen von Vertikalprofilen der Temperatur, des Salzgehalts und der Sauerstoffkonzentration. Wasserproben für die Kalibrierung der Salzgehaltsmessungen sowie der Sauerstoffmessungen werden mittels des Kranzwasserschöpfers genommen.

Reisebericht (PDF, englisch)

Wissenschaftliche Fahrtleitung:

Institut für Seefischerei
Dr. Tomas Gröhsler
tomas.groehsler@thuenen.de
Institut für Ostseefischerei
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