Skip to main content

Solea, 827. Reise

Dauer der Reise:  4. bis 24. Oktober 2023

Fahrtgebiet:  westliche Ostsee einschließlich Beltsee, Kattegat, Öresund und Arkonasee

Zweck der Reise:  Hydroakustische Aufnahme pelagischer Fischbestände (GERAS/BIAS)

Die jedes Jahr in Kooperation mit Dänemark durchgeführte Reise (GERAS – German Acoustic Autumn Survey) ist Bestandteil einer internationalen hydroakustischen Aufnahme pelagischer Fischbestände in der Ostsee, die vom Internationalen Rat für Meeresforschung (ICES) koordiniert wird (BIAS – Baltic International Acoustic Survey). Ziel der Reise ist die hydroakustische Erfassung pelagischer Fischbestände im Kattegat (ICES Subdivision SD 21), in der westlichen Ostsee mit Beltsee (SD 22) und Öresund (SD 23) sowie in der Arkonasee (SD 24).

Zur Identifizierung der Echoanzeigen, der Erfassung der Längenverteilung, der Altersstruktur und der Artenzusammensetzung in den Schwärmen sind Fischereihols notwendig. Proben der Zielfischarten Hering und Sprotte werden mit dem pelagischen Trawl PSN388 gewonnen. Von allen Schleppnetzfängen werden Arten- und Längenzusammensetzung bestimmt. Zusätzlich werden von Hering und Sprotte (sowie Sardelle, Sardine und Dorsch sowie eventuell Dornhai) Proben für weitergehende biologische Untersuchungen genommen.

Für einen Vergleich der Nacht- und Tagverteilung der Fischbestände ist geplant, gegebenenfalls hydroakustische Aufzeichnungen ohne Fischerei tagsüber auf bestimmten Transekten/Abschnitten durchzuführen.

Weiterhin sollen während der Fischerei zusätzlich hydroakustische Daten im Breitband-Modus aufgezeichnet werden. Eine vergleichende Aufnahme der Fischverteilung im Öresund ist ebenfalls geplant. Im gesamten Untersuchungsgebiet werden mittels einer CTD-Multisonde mit Kranzwasserschöpfer die hydrografischen Bedingungen gemessen.

Seit 2016 wurde während des GERAS/BIAS eine starke Abnahme der Abundanz von Hering im Öresund verzeichnet. Die Voraussetzungen und Annahmen für das Survey-Design des Standardsurveys sollen unter verschiedenen Aspekten geprüft werden, unter anderem hinsichtlich der Fragen a) ob das Survey-Gebiet im Öresund nach wie vor repräsentativ für die räumliche Verteilung der dortigen Heringspopulation ist und b) ob die standardmäßig durchgeführte Untersuchung während der Nacht sich auf die akustische Detektierbarkeit und Fangbarkeit der Heringe im Gebiet des Sunds auswirkt.

Die Reise ergänzt die annähenrnd gleichzeitig stattfindenden Untersuchungen auf der „Clupea“ (383. Reise).

Reisebericht (PDF, english)

Wissenschaftliche Fahrtleitung:

Institut für Seefischerei
Institut für Seefischerei
Scroll to top