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Clupea, 365. Reise

Dauer:  26. Juli bis 5. August 2022

Fahrtgebiet:  Ostsee

Zweck der Reise:  Sommersituation Ozeanografie Mecklenburger Bucht; Fischmarkierung

Während dieser Reise sollen 1) die Hochsommer-Situation in der Ozeanografie der Mecklenburger Bucht erfasst und 2) Fische mit externen Markern markiert werden.

Hintergrund für den Untersuchungsschwerpunkt 1 sind erste Ergebnisse aus unserem Dorsch-Telemetriefeld in der Lübecker Bucht, die besorgniserregende Dynamiken von Erwärmung oberhalb der Sprungschicht und Sauerstoffmangel unterhalb der Sprungschicht während des Hochsommers gezeigt haben. Diese haben das Potenzial, den in dieser Phase verfügbaren Lebensraum für Dorsche massiv einzuschränken. Mit zahlreichen CTD-O2-Schnitten vom Flachwasser ins Becken der Mecklenburger Bucht soll überprüft werden, inwieweit die Messungen im Dorsch-Telemetriefeld exemplarisch für das Gesamtgebiet der Mecklenburger Bucht sind.

Hintergrund für den Untersuchungsschwerpunkt 2 sind erste Ergebnisse aus unserer Altersvalidierung von Plattfischen. Die Analyse der Gehörsteine wiedergefangener Tiere legt nahe, dass die Hauptwachstumsphase für Flunder und Scholle das 3. Quartal ist (sichtbar als opake Zone im Gehörstein). Bisher haben wir Plattfische aber nur in Quartal 1, 2 und 4 (bei niedrigeren Wassertemperaturen) markiert, in der die Gehörsteine hauptsächlich eine transluzente Zone aufweisen. Um das saisonale Ringbildungsmuster in den Gehörsteinen der Plattfische sicher eingrenzen zu können, sind auch Wiederfänge von Fischen erforderlich, die im 3. Quartal markiert und freigelassen wurden.

Wissenschaftliche Fahrtleitung

Institut für Ostseefischerei
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