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Steckbriefe zur Haltung von Nutztieren in Deutschland aktualisiert

Neue Zahlen und Fakten zur Haltung von Schweinen, Rindern, Geflügel und Tieren aus Aquakultur in Deutschland

© BLE Bonn/Dominic Melzer

Wie viel Tonnen Fleisch werden in Deutschland produziert? Wie sehen die Betriebsstrukturen aus, wie die Nachfrage? Umfassende Informationen dazu geben seit 2017 die Thünen-Steckbriefe zur Tierhaltung. Die Steckbriefe werden jährlich aktualisiert und berücksichtigen in der jetzt vorliegenden Fassung auch Daten bis zum Jahr 2019. Neben Schwein, Rind und Geflügel gibt es auch einen Steckbrief zur Aquakultur.

Die Übersichten zeigen, dass sich Produktion, Verbrauch und Exporte in den einzelnen Tierkategorien sehr unterschiedlich entwickelt haben. Die Geflügelfleischproduktion hat sich in den vergangenen Jahren dynamisch entwickelt, die Schweineproduktion ist nach stetigem Anstieg bis 2016 wieder leicht rückläufig. Die Rindfleischproduktion stagniert seit Jahren. Die gesamte Fleischproduktion in Deutschland lag 2019 bei rund 8,6 Millionen Tonnen (inklusive Innereien sowie Schlachtnebenerzeugnissen) – etwas weniger als im Vorjahr. Hiervon entfiel der größte Teil, rund 5,2 Millionen Tonnen, auf Schweineschlachtungen, gefolgt von Geflügel- und Rinderschlachtungen. Nach wie vor ist Deutschland beim Fleisch ein Nettoexporteur, allerdings in den letzten drei Jahren mit leicht rückläufiger Tendenz. Hauptausfuhrgut ist mit großem Abstand Schweinefleisch. Allerdings ist Deutschland seit September 2020 von der Afrikanischen Schweinepest befallen. Dadurch kann auf absehbare Zeit kein Schweinefleisch mehr Richtung Asien und vor allem China exportiert werden. Vermutlich wird die inländische Schweinefleischerzeugung deswegen rückläufig sein.

 

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