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© Kay Panten
Institut für

SF Seefischerei

Fisch & Meeresfrüchte: Was wird wo gefangen?


Die Fischereihäfen in Deutschland sind an der gesamten Nord- und Ostseeküste gelegen. Besonders die Küstenfischerei ist von kultureller Bedeutung. Der Großteil der Fänge kommt allerdings von der Hochseefischerei und wird im Ausland angelandet. Zum Teil liegt das an der besseren Erreichbarkeit der Fanggebiete sowie der  Verarbeitung durch ausländische Unternehmen.

Es sind jedoch nicht alle Arten gleich. Zielarten und Fanggebiete unterscheiden sich zwischen Küsten- und Hochseefischerei. Während Nordseekrabben im flachen Wattenmeer gefangen werden, findet man deutsche Schwarmfischfänger auch vor Chile und Mauretanien. In Arktischen Gewässern fängt die Hochseefischerei hochpreisigen Rotbarsch, Kabeljau und schwarzen Heilbutt.

Im Jahr 2021 wurden 67 000 t der Gesamtfangmenge von 195 000 t in der Nordsee, 55 000 t in den Westbritischen Gewässern, knapp 17 000 t in der Ostsee sowie 26 000 t vor der Norwegischen Küste, Grönland und den Faröern gefangen.

Nachfrage und Qualität bestimmen die Preise von Fisch und Meeresfrüchten. Viele hochpreisige Arten erzielen trotz vergleichsweise geringer Fangmengen hohe Erlöse.

Kombiniert man allerdings Fangmengen und Erlöse der pelagischen Schwarmfische (Hering, Makrele, Blauer Wittling, etc.), sind sie in beiden Kategorien mit 124 000 t bzw. 52,8 Mio. € Spitzenreiter.

Thünen-Ansprechperson

Institut für Seefischerei
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