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Neuer Gewächshauskomplex für Spitzenforschung zum Klimawandel und zur Biodiversität

Für die Thünen Institute Agrarklimaschutz und Biodiversität wird ein neuer Gewächshauskomplex direkt angrenzend zum Gebäude 65 errichtet. Die umfassenden Tiefbauarbeiten dazu laufen seit ein paar Wochen; im Frühsommer beginnen die Hochbauarbeiten, die Schlüsselübergabe soll im März 2023 erfolgen.

Baustelle für den Gewächshauskomplex. Man sieht eine vom Bewuchs befreite, geebnete Bodenfläche und verschieden Baumaschinen.
© Thünen-Institut/Felix Seidel

Baustelle für den Gewächshauskomplex

Der neue Gewächshauskomplex ist auf die gemeinsame Nutzung durch die beiden Thünen-Institute ausgelegt. Er umfasst im Kern vier Gewächshauseinheiten, zwei große Klimakammern und ein Analytiklabor sowie einen Verbinder und eine Freifläche.

Die technische Ausstattung bezüglich Temperaturführung, Beschattungseinrichtungen, Luftbefeuchtung, Bewässerung und Beleuchtung, Gasversorgung und Medienversorgung ist auf dem neuesten Stand der Technik und kann für alle Einrichtungen separat, voll automatisch (fern)gesteuert werden.

Besonderheiten:

Für das Institut für Agrarklimaschutz werden zwei hochtechnisierte, gasdichte Klimakammern errichtet, die mit hochwertigen, sehr empfindlichen Messgeräten und einer Klimagaszufuhr/-steuerung ausgerüstet werden. So können in den Klimakammern neben Temperaturführung, Beleuchtungssteuerung (Wellenlänge, Intensität), Luftbefeuchtung, Bewässerung auch die Gaszusammensetzung der Kammeratmosphäre frei gewählt und gesteuert werden. So bietet der neue Gewächshauskomplex künftig beste Voraussetzungen sowohl für grundlegende Prozess-, als auch für Klimafolgen- und -anpassungsforschung.

Für das Institut für Biodiversität erfolgt die Ausstattung einer Gewächshauseinheit für Arbeiten nach dem Gentechnikgesetz und entsprechenden Sicherheitsverordnungen und einer weiteren zur Untersuchung der Interaktionen zwischen Pflanzen und Insekten über insektenfreie Frischluftzufuhr.

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