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© Kay Panten
Institut für

SF Seefischerei

Die TI-Kolumne im Fischerblatt

Gedanken aus der Fischereiforschung

In regelmäßigen Abständen schreibtunser Kollege Dr. Nikolaus Probst die „TI-Kolumne“ des Fischerblatts über aktuelle und interessante Themen rund um die Fischereiforschung.

Ziel der Kolumne ist es, durch die Darstellung von technischen Neuigkeiten, politischen Entwicklungen oder spannenden Forschungsthemen, den interessierten Leserinnen und Lesern die Arbeit am TI etwas näher zu bringen.  Die TI-Kolumne erscheint seit Oktober 2009 vier Mal im Jahr.

Lesen Sie Beiträge unter folgenden Rubriken:

Neue Technologien und Methoden

KI - Das nächste große Ding

Wie künstliche Intelligenz die Fischerei und Forschung verändern könnte.

DNA-Barcoding – Ein Scanner für die Vielfalt des Lebens

Diesmal möchte ich eine Entwicklung aus dem Bereich der Biotechnologie vorstellen. Es handelt sich um DNA-Barcoding, eine Technik, welche die genetischen Bestandteile einer Probe analysiert durch den Vergleich mit bekannten Gencodes eine Zuordnung zu einer (oder mehrerer) Art(en) erlaubt.

Fischereibiologie

Dung und Dünger: Über die Produktivität von Fischbeständen

Die Produktivität eines Fischbestandes ist eine Kenngröße, die festlegt, wie viel Fisch für eine nachhaltige Fischerei entnommen werden kann. Produktivität ist eine Eigenschaft, die biologischen Systemen innewohnt, weil Fortpflanzung und Wachstum wesentliche Merkmale des Lebens sind. Durch Fortpflanzung und Wachstum werden in der Natur „Überschüsse“ erzeugt, die wir Menschen abschöpfen können.

Die Verteilung von Lebewesen: Ideal und frei

Wer sich durch die Natur bewegt, stellt fest, dass dieselben Pflanzen und Tiere nicht überall gleichmäßig vorkommen. Wie räumliche Verteilungsmuster zu Stande kommen, ist für Biologen ein ergiebiges und wichtiges Forschungsfeld. Die Mechanismen, die hinter der Verteilung von Organismen steckt, bieten interessante Erkenntnisse, die sich auch auf die Fischerei übertragen lassen.

Das Leben im Meer oder im Süßwasser

Wie die Fische mit den unterschiedlichen Bedingungen in diesen verschiedenen Lebensräumen zurecht kommen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Tagging

Warum wir Fische mit Markierungen versehen erfahren Sie in diesem Text.

Altersbestimmung

Diese Kolumne erklärt, wie das Alter von Fischen bestimmt werden kann und warum dies wichtig ist.

Ewiges Wachstum

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei… Bei Fischen jedenfalls ist das Körperwachstum zwar stetig, aber begrenzt.

Das Ertragsmodell von Beverton & Holt

1957 veröffentlichten Ray Beverton und Sydney Holt ihr bahnbrechendes Populationsmodell, welches noch heute verwendet wird, um Bewirtschaftungsziele für Fischbestände fest zu legen.

Beverton & Holt reloaded

Nik Probst und Eckhard Bethke nehmen noch einmal das Ertragsmodel von Beverton & Holt unter die Lupe. Am Beispiel des zentralen Ostseedorsch-Bestands erläutern die Autoren die Bedeutung von Selektion und Fangintensität.

Die Sorge um den Nachwuchs

Wo kommen die kleinen Fische her? Hier wird erklärt, welchen Einfluss Umweltbedingen auf den Nachwuchs haben und warum die Fischbestände so wechselhaft sind.

Wie wählerisch sind unsere Netze?

Hier wird erklärt, warum die Fangeigenschaften von Fischereigeräten so wichtig für die Fischerei und das Fischereimanagement sind.

Nach Fischen hören

Hydroakustik ist ein innovativer und spannender Forschungsbereich der Fischereiwissenschaften.

Management und Ökosystem

Platz für alle?

Ko-Nutzung in Offshore-Windparks

Das verlorene Paradies? Schwierige Zeiten für den Heringsnachwuchs in der westlichen Ostsee

Seit Jahrhunderten warten die Menschen an der Ostseeküste im Frühling auf das Eintreffen der Heringe, die auf ihrer Laichwanderung weit in die Buchten, Kanäle und Flussmündungen vordringen. Dort kleben sie ihre Eier auf Strukturen am Gewässerboden. Historische Literatur belegt, dass die Laichwanderung der Fische stark vom jeweiligen Verlauf des vorausgehenden Winters abhängt. Während in kalten Wintern die Heringe erst im März zum Laichen erschienen, trafen nach milden Wintern die ersten Schwärme häufig schon im Februar ein. Leider wurde damals das Schicksal dieser Frühankömmlinge nicht weiterverfolgt. Somit wissen wir leider nicht, ob aus den Jahren mit vorzeitigen Laichgeschehen schon früher schwache Jahrgänge hervorgingen. Untersuchungen des Thünen-Instituts für Ostseefischerei legen jedoch nahe, dass der globale Klimawandel im Zusammenhang mit Überdüngung die Umweltbedingungen in der Kinderstube der Heringe grundsätzlich verändern.

Sag zum Abschied leise „Brexit“

Melancholisch und klar dröhnt ein schottischer Dudelsack die Melodie des ewigen Abschiedslieds „Should auld acquaintance be forgot?“ (auf Deutsch: „Nehmt Abschied, Brüder“) durch die grauen Wintertage des Jahres 2021 – und es ist Gewissheit: Die Briten haben die Europäische Union verlassen. Nun bleiben die Fragen: Welche Auswirkungen muss die Fischerei durch den Brexit befürchten? Und hat die britische Fischereiwirtschaft das bekommen, was sie wollte?

Gekommen um zu bleiben

Die Welt wird jeden Tag ein Stückchen kleiner. Wir sind es mittlerweile gewohnt, Waren aus aller Welt zu konsumieren. Flughäfen oder Straßen zu Wasser und zu Land verbinden uns mit den entlegensten Orten dieser Erde. Doch die Wege der Globalisierung erfüllen nicht nur menschliche Bedürfnisse. Auch viele Tiere und Pflanzen reisen um den Globus und gelangen an Orte, die sie ohne den Menschen nie erreicht hätten.

Evolution

Wie wurde aus einfachsten Lebewesen die Vielfalt, die wir heute kennen? Diese Kolumne beschreibt die Mechanismen der Evolution und wie sie heute noch auf Menschen und Fische wirkt.

Die Schrankwand des Lebens

Das Leben auf der Erde existiert fast überall und hat vielfältige Formen angenommen. Die Systematik bringt Ordnung in die Verwandtschaftsbeziehungen von Pflanzen, Tieren, Pilzen und Einzellern.

Der Ökosystemansatz im Fischereimanagement

Bis vor kurzem bestand das Fischereimanagement im Wesentlichen aus Fangmengenbeschränkungen und technischen Maßnahmen. Durch den Ökosystemansatz sollen auch die Auswirkungen der Fischerei auf die Meeresumwelt berücksichtigt werden.

Die Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie: Ein langes Wort für einen langen Weg

Die Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) hat zum Ziel, die Einzelsektoren des europäischen Meeresmanagements in einem Ökosystemansatz zusammenzuführen. Das ist mindestens so kompliziert, wie es klingt.

Meeresschutzgebiete – Ein Blick auf mögliche Auswirkungen für Umwelt und Fischerei

Warum Meeresschutzgebiete wichtig sind und wie sie die Fischerei in deutschen Meeresgebieten beeinflussen wird

Eine „Sneak Preview“ auf das Rückwurfverbot der GFP-Reform

Das Anlandegebot der EU-Fischereipolitik stellt soll die unleidige Rückwurfpraxis vieler Fischereien eindämmen. Ob und wie es klappt, werden die Erfahrungen der kommenden Jahre zeigen.

VMS - Das Ding mit dem Ping

Die Einführung der Satellitenortung eröffnet auch in den Fischereiwissenschaften neue Möglichkeiten.

Wenn aus Spielen Wissenschaft wird, hört dann der Spaß auf? - Die Spieltheorie in der Fischereiwissenschaft

Der Erfolg von Managementmaßnahmen hängt nicht zuletzt von dem Rollenbild und Selbstverständnis der betroffenen Menschen ab. Die Spieltheorie kann helfen, diese Gemengelage zu verstehen und zu beeinflussen

„Die See als Supermarkt?“ – Können und sollten wir selektiv fischen?

Haben wir bisher alles falsch gemacht? Sollte man der Umwelt zuliebe zum Allesfresser werden? Oder ist es besser, Jungfische und seltene Arten zu schonen?

Biologische Vielfalt

Über die Fülle der Schöpfung und wie man sie wissenschaftlich beschrieben und einordnen kann.

Der Mensch und seine Umwelt

Zwangspause durch Corona – Eine Chance für überfischte Bestände?

Die Corona-Krise kam für viele Menschen unerwartet, plötzlich und in einem unerwarteten Ausmaß. Der Lockdown glich somit einem unfreiwilligen „Experiment“, bei dem viele menschliche Aktivitäten eingefroren wurden, auch die Fischerei. Durch den Lockdown hat der Fischereiaufwand in vielen Regionen der Welt spürbar nachgelassen.

Die Greta-Frage: „Wie hältst Du‘s mit dem Klima-Wandel?“

In Goethes Faust stellt die junge Margarethe (Gretchen) dem gestandenen Wissenschaftler Faust die berühmte Frage: „Nun sag, wie hast du‘s mit der Religion?“ Faust laviert um die Antwort herum, weil er weiß, dass dem frommen Gretchen seine Antwort nicht gefallen wird. Er kann sich aber auch nicht zum christlichen Glauben bekennen und befindet sich so in einer Zwickmühle.

Der Protest eines Mädchens aus Schweden stellt uns heute vor eine moderne Variation der Gretchen-Frage: Wie halten wir es mit dem Klimawandel?

Die schönste Sache der Welt

In einer früheren Kolumne ging es um das Verhältnis der menschlichen Geschlechter zueinander, welches vor allem eine gesellschaftliche Herausforderung darstellt. Aus biologischer Sicht ist es jedoch besonders interessant zu ergründen, warum es verschiedene Geschlechter und Sexualität überhaupt gibt.

„Heute hier, morgen dort…“

Viele Fischer verbringen mehr Zeit auf dem Wasser als an Land und sind damit berufsbedingt selten zu Hause. Unterwegssein gehört zum Job. Man dampft in die entlegensten Winkel der Weltmeere, besucht neue Häfen, lernt neue Kollegen kennen und trifft alte Kollegen auf dem Weg. Der Fixpunkt bleibt für viele das eigene Schiff, ein Stück Heimat auf dem weiten Meer. Trotzdem mögen dem ein oder anderen einige der Punkte, die ich in dieser Kolumne anspreche, bekannt vorkommen.

Über Gutes und Schlechtes beim Geschlechtlichen

Was trennt Männer und Frauen, was verbindet sie? Diese Fragen beschäftigen die Menschheit seit ihrer Existenz. Immer wieder führte dies auch zu der Frage, wie die Macht zwischen den Geschlechtern verteilt ist uns sein sollte.

Mein Fisch, Dein Fisch. Ist Fisch für uns alle da?

Der Erfolg mancher Naturschutz-Projekte führt zu neuen Konflikten mit Menschen, die sich nicht uneingeschränkt über die Rückkehr von Wolf, Kegelrobbe oder Kormoran freuen. Wie können Naturschutz und Naturnutzung vereint werden?

Gesetze und Siegel gegen Gewissensbisse

Über die verschiedenen ethischen Dimensionen von Ökosiegeln aus der Sicht eines ehrlich bemühten Verbrauchers.

„Shifting baselines“ – Im Nebel der Vergangenheit

Warum ist die Menschheit so vergesslich? Normen und Werte werden an individuellen Erfahrungshorizonten festgelegt.

Buchempfehlungen für den Weihnachtsbaum

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, auch geistig Nahrung muss mal sein!

Danksagung

An dieser Stelle sei neben allen Mitautoren auch den vielen Helfern gedankt, die das regelmäßige Erscheinen der Kolumne begleiten und ermöglichen. Besonders zu erwähnen sind Christoph Stransky, Ulrike Hochgesandt, Cornelius Hammer, Christopher Zimmermann, Matthias Bernreuther, Daniel Stepputtis, Hanne Wagler und Ralf Vorberg. 

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