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Institut für

OF Ostseefischerei

Das Thünen-Institut für Ostseefischerei im fernen Osten

Auf dem diesjährigen Otolithensymposium in Taiwan war auch das Institut für Ostseefischerei vertreten und präsentierte seine aktuelle Forschung zum Ostseedorsch in gleich drei Vorträgen und einem wissenschaftlichen Poster. Großes Interesse weckte dabei vor allem die Bestandstrennung und die Validierung der Alterslesung mittels chemischer Markierungen.

Dr. Franziska Schade, Dr. Sven Stötera und Kate McQueen (von links) auf dem Internationalen Otolithensymposium (IOS) in Keelung, Taiwan.
© Kim Vane, ZMT Bremen

Dr. Franziska Schade, Dr. Sven Stötera und Kate McQueen (von links) auf dem Internationalen Otolithensymposium (IOS) in Keelung, Taiwan 2018.

Das Internationale Otolithensymposium (IOS) ist ein vierjährlich stattfindender Kongress, der zahlreiche Ergebnisse und Methoden der marinen und aquatischen Forschung abdeckt, welche v.a. mit Otolithen (den Gehörsteinchen von Knochenfischen) und anderen harten Strukturen (z.B. Wirbeln, Schalen und Kieferknochen) betrieben wird. Das diesjährige Symposium fand vom 15.-20. April in Keelung statt, dem Sitz der nationalen marinen Universität von Taiwan. Eine Woche lang präsentierten über 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus über 50 Ländern aktuelle Forschung und neue Erkenntnisse. In verschiedenen Themenbereichen, z.B. „Chemie und Zusammensetzung“, „Morphologie und Physiologie“ oder „Lebenszylus und Fischerei“ wurden über 150 Vorträge und 150 Poster präsentiert und diskutiert. Zudem wurden spezielle Veranstaltungen für Studierende und Promovierende angeboten und insgesamt vier Fortbildungen, etwa zur Alterslesung oder dem statistischem Programm zur Otolithen-Umrissanalyse.

Drei „Thünlinge“ reisten für das Institut für Ostseefischerei nach Taiwan und präsentierten in insgesamt drei Vorträgen und einem Poster aktuelle Forschung rund um den Ostseedorsch: Validierung der Alterslesung beim Westdorsch, Bestandstrennung mittels Otolithenumrissen und stabilen Isotopen, sowie erste Ergebnisse zur Erfassung von Strontium im Otolithen, welches z.B. Wanderungen in sauerstoffarme Regionen der Ostsee anzeigen kann. Die Präsentationen führten zu einem regen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen, welche in anderen Regionen der Welt ähnliche Probleme, etwa in der Alterslesung, haben oder ähnliche Projekte betreiben. Das nächste IOS soll 2022 in Chile stattfinden.

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