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Unterschiedliche Baumsaaten werden in Händen gehalten, darunter Zapfen und Bucheckern
© Bernd Degen
Unterschiedliche Baumsaaten werden in Händen gehalten, darunter Zapfen und Bucheckern
Institut für

FG Forstgenetik

Projekt

MaRussiA (Marker for Russian Aspen)


Federführendes Institut FG Institut für Forstgenetik

©

Steigerung der Produktivität, Resistenz und Anpassungsfähigkeit bei Pappel - Genmarker für Aspen in Russland

Mit diesem Projekt sollen aktuelle Methoden der Genetik und Forstpflanzenzüchtung auf die in Russland auf 24 Mill. ha verbreiteten und wirtschaftlich wichtigen Baumgattug Pappel, der Baumart Aspe (Populus tremula L., auch Espe oder Zitterpappel) angewendet werden, um die Produktivität und damit einhergehend die CO2-Bindung zu steigern, die Resistenz gegen biotische (Stammfäule bei Aspe in Russland) und abiotische Schadfaktoren (Trockenheit) zu erhöhen und die  Anpassungsfähigkeit an Klimaänderungen zu verbessern.

Hintergrund und Zielsetzung

Kern des Forschungsprojektes ist die Entwicklung von Genmarkern für marker-gestützte Selektionen. Solche Marker würde große Fortschritte in der Forstpflanzenzüchtung darstellen. Wichtiges Augenmerk liegt auf dem Endprodukt der Züchtungsaktivität, dem erzeugten Holz und seiner Qualität, welche untersucht werden sollen. In den mit diesem Projekt einbezogenen Zielregionen um St. Petersburg und Moskau wird Holz intensiv genutzt und die Holzproduktion sollte intensiviert werden.

Vorgehensweise

Außer dem Austausch von Wissen und Informationen ist ein wesentliches Element dieses Projektes der Austausch von genetischem Material in Form von Pollen, Saat oder Pfropfreisern. Ein wichtiger Bestandteil des Projektes sind die parallelen Kreuzungen nach einem gemeinsam entwickelten Kreuzungsschema. Anhand der durch die Kreuzungen entstehenden aufspaltenden Populationen sollen Genmarker entwickelt werden und in marker-gestützten Selektionen Verwendung finden. Dazu sollen die Genome vieler Individuen der aufspaltenden Populationen auf genetische Polymorphismen und
Kopplungen von Genmarkern mit wichtigen Merkmalen geprüft werden. Aus natürlichen Beständen und Bäumen früherer  Züchtungsarbeiten sollen Holzproben vorwiegend in Russland gewonnen und durch Laboruntersuchungen auf mögliche Verwendungsmöglichkeiten untersucht werden.
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Beteiligte externe Thünen-Partner

Geldgeber

  • Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
    (national, öffentlich)

Zeitraum

7.2015 - 8.2019

Weitere Projektdaten

Projektfördernummer: 28100401
Förderprogramm: Innovationsförderung
Projektstatus: abgeschlossen

Publikationen zum Projekt

  1. 0

    Tsarev A, Tsareva R, Fladung M, Wühlisch G von (2018) Aspen hybridization: Parents’ compatibility and seedlings’ growth. Silvae Genetica 67:12-19, DOI:10.2478/sg-2018-0002

    https://literatur.thuenen.de/digbib_extern/dn059771.pdf

  2. 1

    Schröder H, Kersten B, Fladung M (2018) Chloroplasten- und Kernmarker-Sets zur Unterscheidung von bis zu 19 Pappelarten (Genus Populus). In: Ammer C, Bredemeier M, Arnim G von (eds) FowiTa : Forstwissenschaftliche Tagung 2018 Göttingen ; Programm & Abstracts ; 24. bis 26. September 2018. Göttingen: Univ Göttingen, Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie, p 420

  3. 2

    Schröder H, Kersten B, Fladung M (2018) Identifizierung von 19 verschiedenen Pappelarten mit Hilfe von Chloroplasten- und Kernmarker-Sets. Landbauforsch Appl Agric Forestry Res 68(1-2):27-34, DOI:10.3220/LBF1531742472000

    https://literatur.thuenen.de/digbib_extern/dn059932.pdf

  4. 3

    Fladung M, Wühlisch G von (2018) Improving the productivity, resistance, and adaptability in poplar - development of genetic markers for aspen ("MaRussiA"). Thünen Rep 62:9-15

    https://literatur.thuenen.de/digbib_extern/dn060308.pdf

  5. 4

    Schröder H, Fladung M (2018) Poplar clones differ in their resistance against insects feeding. Landbauforsch Appl Agric Forestry Res 68(1-2):19-26, DOI:10.3220/LBF1534394196000

    https://literatur.thuenen.de/digbib_extern/dn059977.pdf

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