Erschließung von Fernerkundungsdaten in den Themenfeldern Landnutzung, Agrarökonomie und Biodiversität in der Agrarlandschaft
Schlaggenaue Landnutzungsdaten sind deutschlandweit bisher nicht verfügbar. Das wird sich demnächst durch Fernerkundungsdaten aus dem Copericus-
Programm (Sentinel) ändern.
Bisher hatten Fernerkundungsdaten eine zu geringe Auflösung und waren daher sowohl in Deutschland als auch innerhalb der EU nur von eingeschränktem Mehrwert, um Landnutzungen zu beschreiben und zu analysieren. Seit 2015 stellt das europäische Erdbeobachtungsprogramm „Copernicus“ Fernerkundungsdaten mit einer hohen räumlichen und zeitlichen Auflösung bereit. Diese neue Qualität der Daten bietet die Möglichkeit, Landnutzung und Landnutzungsstruktur deutschlandweit hochaktuell und schlaggenau abzubilden. Diese Fernerkundungsdaten sollen benutzt werden, um die Intensität der Landnutzung und deren räumliche Verteilung (Landnutzungsstruktur) besser zu erklären.
Arbeitsschwerpunkt im Thünen-Institut für Betriebswirtschaft ist die Nutzung von Fernerkundungsdaten, um den Thünen-Atlas für „landwirtschaftliche Nutzung“ regelmäßig zu aktualisieren (www.thuenen.de/thuenen-atlas). Vom JKI bereitgestellte Landnutzungsmuster sollen im gesamten Bundesgebiet mit Schlaginformationen kombiniert werden, um wichtige Kulturarten zu identifizieren. Diese Flächen sollen mit der Agrarstatistik harmonisiert werden und die Regionalisierung im Thünen-Atlas verbessern. Zudem soll ermittelt werden, inwieweit andere Datenquellen (Bodennutzungshaupterhebung, InVeKoS) komplementiert oder ersetzt werden können.
Die folgenden Ziele sollen erreicht werden:
Folgende Schritte werden in diesem Projekt durchgeführt:
Validierung der Methoden anhand von Erhebungsdaten aus der landwirtschaftlichen Praxis
9.2017 - 9.2021
Projekttyp:
Projektstatus:
läuft
Anzahl der Datensätze: 3