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Ein Mitarbeiter sammelt Ameisen auf einer Untersuchungsfläche.
© Thünen-Institut/BD
Ein Mitarbeiter sammelt Ameisen auf einer Untersuchungsfläche.
Institut für

BD Biodiversität

Projekt

DiverIMPACTS


Federführendes Institut BD Institut für Biodiversität

Zwischenfruchtanbau in Niedersachsen
© Thünen-Institut/Jens Dauber
Zwischenfruchtanbau in Niedersachsen

Förderung der Nachhaltigkeit von Ackerbau durch vielfältige alternative Anbausysteme - Einbindung von Akteuren und Wertschöpfungsketten _ http://www.diverimpacts.net/

Ziel des EU Vorhabens DiverIMPACTS ist es, das Potenzial verschiedener diversifizierender Anbaumaßnahmen für eine verbesserte Produktivität bei gleichzeitiger Förderung der Ökosystemdienstleistungen und der Ressourcen-Effizienz nutzbar zu machen.

Hintergrund und Zielsetzung

DiverIMPACTS heißt:

  • Bewertung der Leistungsfähigkeit von alternativen Fruchtfolgen, Zwischenfruchtanbau, Mischkulturen und kombinierten Formen der Anbaudiversifizierung
  • Alternative nachhaltige Anbaumaßnahmen bekannter zu machen, so dass sie vermehrt in der Landwirtschaft genutzt werden
  • Empfehlungen für die Politik zu erarbeiten, um eine verbesserte Kommunikation von Landwirten und anderen an der Wertschöpfungskette beteiligten Akteuren zu erreichen

DiverIMPACTS nutzt bereits exisiterende Erfahrungen mit alternativen Anbausystemen um Netzwerke aufzubauen und 10 bereits etablierte Feldexperimente für Wissenschaftler und andere Akteure nutzbar zu machen und 25 verschiedene Fallstudien beim Übergang von Anbausystemen zu begleiten.

DiverIMPACTS erarbeitet verschiedene technische und organisatorische Innovationen um bisher bestehende Hemmnisse bei der Umsetzung diversifizierter Anbaussysteme zu beseitigen.

 

Zielgruppe

EU, nationale Politik

Landwirte

Wissenschaftler

Vorgehensweise

DiverIMPACTS  hat 34 Partner und wird von Dr.  Antoine Messéan (INRA, Paris) und Dr. Didier Stilmant (CRA-W, Belgien) koordiniert.

Das Thünen-Institut für Biodiversität beschäftigt sich in DiverIMPACTS in erster Linie wissenschaftlich mit der Ermittlung und Bewertung von Effekten auf die Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen, sowohl ober- als auch unterirdisch.

Die Arbeiten des Instituts sind eingebettet in ein Netzewerk von Partnern die Freilandversuche mit diversifizierten Anbausystemen durchführen. Dabei gilt es

  • die Vorteile von verschiedenen diversifizierten Anbausystemen in  unterschiedlichen Böden und bei verschiedenen Klimabedingungen im Vergleich zu herkömmlichen aufzuzeigen
  • neue zeitliche und räumlich diversifizierte Anbausysteme zu erproben um damit Vorteile für Landwirte und andere an der Wertschöpfung beteiligte Akteure zu erzielen

Neben Ertragsmessungen werden auch folgende Faktoren erfasst um in die Bewertung des Anbauerfolgs einzufließen: Verbrauch von Ressourcen (Licht, Wasser, Nährstoffe), Dünger, Pflanzenschutzmittel, Energie), Unkraut- und Schädlingsmanagement, Befallsdruck, Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität. 

 

 

Daten und Methoden

Im Vorhaben DiverIMPACTS führt das Thünen-Institut für Biodiversität Forschungsarbeiten in zwei Schwerpunkten durch

  1. Bodenmikrobiologischen Vielfalt (Bodenmetagenomik)
    Zur Untersuchung der mikrobiellen Gemeinschaften werden moderne Verfahren der DNA-Analytik genutzt - diese basieren auf PCR Techniken und Hochdurchsatz DNA Sequenzierungen, die dann mit Hilfe bioinformatischer Analysen ausgewertet werden

  2. Ökosystemare Dienstleistungen: Biologische Schädlingskontrolle
    Im Rahmen von Feldexperimenten und auf Praxisbetrieben werden die Effekte der Anbaudiversifizierungen auf die Diversität und Abundanz  natürlicher Gegenspieler von Schadorganismen, das Angebot an alternativer Beute sowie auf Indikatoren der Ökosystemdienstleistung Schädlingskontrolle untersucht.

Unsere Forschungsfragen

1. Bodenmikrobiologie

Wie wirken sich diversifizierte Anbausysteme auf die bodenmikrobiologische Vielfalt aus? Welche Organismen und Organismengruppen werden gefördert, welche gehemmt? Lassen sich aus den Veränderunge Schlussfolgerungen für die mikrobiologisch vermittleten Ösystemdienstleistungen ziehen?

 2. Ökosystemdienstleistungen (Schädlingskontrolle)

 Wie wirken sich diversifizierte Anbausysteme auf die Artenzahl und Abundanz von natürlichen Gegenspielern (insbesondere epigäische Raubarthropoden) aus? Welche Arthropodengruppen werden gefördert, welche gehemmt? Wie wirken sich diese Veränderungen auf die Schädlingskontrolle aus? Sind mit der Anbaudiversifizierung Einsparungen im Pflanzenschutz und der Düngung möglich und welche Wirkung hat dies auf die  natürlichen gegenspieler und deren Leistung?

Ergebnisse

liegen noch nicht vor

Links und Downloads

www.diverimpacts.net

Beteiligte externe Thünen-Partner

  • Institut national de recherche pour l’agriculture, l’alimentation et l’environnement (INRAE)
    (Paris, Toulouse, Montpellier, Avignon, Ivry-sur-Seine, Clermont-Ferrand, Rennes, Thiverval-Grignon, Dijon, Orleans, Bordeaux, Pierroton, Frankreich)
  • Association groupe École supérieure d’agriculture d’Angers (ESA)
    (Angers, Frankreich)
  • Swedish University of Agricultural Science - SLU
    (Uppsala, Lysekil, Schweden)

Geldgeber

  • Europäische Union (EU)
    (international, öffentlich)

Zeitraum

6.2017 - 5.2022

Weitere Projektdaten

Projektfördernummer: 727247
Förderprogramm: EU – Horizon 2020 – Societal Challenge "Food Security, Sustainable Agriculture and Forestry, Marine, Maritime and Inland Water Research and the Bioeconomy"
Projektstatus: abgeschlossen

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