Daniela Hohenstern
Institut für Waldökosysteme
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Bodenzustandserhebung
Bundeswaldinventur
Intensives forstliches Monitoring
Treibhausgasberichterstattung
Waldzustandserhebung
Trockenheitsgefährdung und Anpassungspotenzial unterschiedlicher Fichtenpopulationen
Der laufende Klimawandel wirkt auf Waldökosysteme insbesondere durch häufigere und verstärkte Witterungsextreme. Dabei spielen Hitze- und Trockenheitsextreme eine bedeutende Rolle. Unter den Hauptbaumarten in Deutschland gilt die Fichte als besonders trockenheitsempfindlich. Planungs- und Entscheidungsträger in der Forstwirtschaft gehen von einem erhöhten Anbau- und Bewirtschaftungsrisiko dieser wirtschaftlich wichtigsten Baumart aus.
Im Projekt werden unterschiedliche Populationen bzw. Herkünfte aus dem Verbreitungsgebiet der Fichte in Europa untersucht, wobei zwischen zentralen Herkünften und stärker trockenheitsexponierten Randherkünften („rear edge“-Lagen) differenziert wird. Die Bewertung erfolgt mit Zuwachs- und Vitalitätsindikatoren, und die Befunde werden mit physiologischen Markern (Biomarkern) und genetische Markern verknüpft. Damit ergibt sich ein neuartiges Beurteilungsinstrument, um die Trockenheitstoleranz von verschiedenen Fichtenherkünften zu bewerten. Anhand der unterschiedlichen Trockenheitstoleranz von Populationen bzw. Herkünften sollen Optionen und Grenzen der regionalen Anpassung von Fichtenbeständen erfasst werden, die zukünftig in einer differenzierten deutschlandweiten Risikokartierung umgesetzt werden können.
12.2015 - 3.2020
Anzahl der Datensätze: 3