Elke Graffam
Institut für Biodiversität
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Nachhaltige Erzeugung von Energieholz in Agroforstsystemen
Wir untersuchen den Anbau streifenförmiger Kurzumtriebsplantagen in Kombination mit konventionellem Ackerbau auf drei praxismaßstäblichen Flächen in Deutschland. Ziel ist eine ökologische Bewertung dieser Landnutzungsform.
Agroforstwirtschaft ist eine Form der Landnutzung in Mischkultursystemen, die Elemente der Landwirtschaft mit denen der Forstwirtschaft kombiniert. Kernidee aller Agroforstsysteme ist der gleichzeitige Anbau von Gehölzen und klassischen landwirtschaftlichen Produkten auf einer Fläche. Die dabei entstehenden synergistischen Effekte sollen eine effektivere und nachhaltigere Landnutzung bewirken.
Sowohl die Quantifizierung der ökologischen Vorteilswirkungen als auch die ökonomische Bewertung von Agroforstsystemen mit Energieholz erfordern fundierte wissenschaftliche Untersuchungen. So werden derartige Systeme im Rahmen des Forschungsprojektes „AgroForstEnergie" auf verschiedenen Standorten hinsichtlich Wuchsverhalten und Ertrag, Bestandsinteraktionen, Mikroklima, Stoffkreisläufen sowie Biodiversität eingehend untersucht und bewertet.
Das übergeordnete Ziel des laufenden Projektes ist es, Vorteile und gegebenenfalls auch Nachteile von Agroforstsystemen mit Energieholz hinsichtlich Landschaftsstruktur, Bodenschutz und -entwicklung sowie Vielfältigkeit des landwirtschaftlichen Lebensraumes aufzuzeigen und Konzepte zu deren betriebswirtschaftlicher Optimierung abzuleiten.
Im Teilprojekt 3.2 untersuchen wir die Bedeutung von Baumstreifen für die Erhaltung und Förderung funktionaler Aspekte der Biodiversität.
Unsere Arbeitsziele im Einzelnen sind:
Justine Lamerre, Maren Langhof, Kati Sevke-Masur, Kai-Uwe Schwarz, Georg von Wühlisch, Anita Swieter, Jörg Michael Greef, Jens Dauber, Felix Hirschberg, Ineke Joormann, Naemi Krestel, Daniel Masur, Christopher Reith (2016) Nachhaltige Erzeugung von Energieholz in Agroforstsystemen, Teilprojekt 3: Standort Niedersachsen; Strukturvielfalt und Biodiversität. Schlussbericht (FKZ 22000412). Braunschweig, Julius Kühn-Institut und Johann Heinrich von Thünen-Institut. 166 S. www.fnr-server.de//ftp/pdf/berichte/22000412.pdf
4.2012 - 8.2015
Projekttyp:
Projektfördernummer: 22000412
Projektstatus:
abgeschlossen
Anzahl der Datensätze: 6