Silke Boldt / Anke Steinmann
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Agroökologie für Europa (AE4EU)
Wesentliche Änderungen sind erforderlich, um nachhaltige Agrar- und Lebensmittelsysteme in Europa zu entwickeln. Die Agrarökologie wird zunehmend als wichtiger Ansatz angesehen, um den Übergang zu einer nachhaltigen Landwirtschafts- und Nahrungsmittelsystemen vorzubereiten und Aspekte in der Praxis zu erproben. In den letzten zehn Jahren hat das Konzept der Agrarökologie im wissenschaftlichen, landwirtschaftlichen und politischen Bereich stark an Anerkennung gewonnen.
In Europa, hat sich die Agrarökologie bereits etabliert, vielfach bleiben die Ausprägungen der Agrarökologie räumlich und zeitlich sehr begrenzt. Das größte Potential, als Wegbereiter des Überganges zu nachhaltigen Landwirtschafts- und Nahrungsmittelsystemen zu dienen, bleibt nicht ausgeschöpft.
Im EU Vorhaben werden für die europäischer Ebene Maßnahmen entwickelt, die es benötigt die Agrarökologie in Europa in den Bereichen Forschung, Innovation, Netzwerke, Aus- und Weiterbildung sowie Finanzierung zukünftig zu stärken.
Hauptziele von AE4EU:
Forschende und Praktiker auf dem Gebiet der Agrarökologie
Das Vorhaben ist in acht Arbeitspakete eingeteilt. Das TI ist verantwortlich für die Umsetzung der Arbeitspaketes 2.
Innerhalb des AP2 gehen wir wie folgt vor:
Für die Entwicklung eines Verständnisses über Fähigkeiten und Methoden für die Umsetzung von LLs und RI in Europa werden empirischen Analysen von LLs und anderen RI auf der Basis von globalen, europäischen und nationalen LLs erarbeitet. Die Analysen umfassen dabei die menschliche, soziale, agronomische und ökologische Dimension. Es werden zunächst Mechanismen in LL und RI identifiziert. Es werden dabei Fragen beantwortet, wie LL und RI dazu beitragen können nachhaltige Veränderungen der Agrar- und Lebensmittelsysteme zu ermöglichen. Eine Reihe von Indikatoren für den erfolgreichen Übergang landwirtschaftlicher Produktionssysteme in Richtung Nachhaltigkeit werden identifiziert und zur Bewertung der jeweiligen Infrastrukturen und Funktionen von LL und RI herangezogen. Basierend auf Best-Practice-Beispielen für ko-kreative Umgebungen, die Erfahrungen mit LL integrieren, werden Programme zur Schaffung von Synergien zwischen komplementären Forschungsinfrastrukturen und Initiativen entwickelt. Beispiele für bestehende LL werden anhand der drei im MACS-G20-Bericht über Agroecosystem Living Laboratories beschriebenen LL-Komponenten analysiert: (i) transdisziplinärer Ansatz; (ii) gemeinsames Design und gemeinsame Entwicklung mit den Teilnehmern (d. h. Einzelpersonen und Gruppen, die an einem LL beteiligt sind, einschließlich Produzenten, Wissenschaftlern, Bürgern, vor- und nachgelagerten Unternehmen und Verbrauchern); und (iii) Überwachung, Bewertung und / oder Erforschung von Arbeitslandschaften. LL und RI können auf Feld-, Farm- und Landschaftsebene betrieben werden.
Empirische Daten
Modellierbare Daten
Was sind die Potenziale und Hindernisse in Europäischen LL und RI und aus der Perspektive sozialer, agronomischer und ökologischer Dimensionen?
Welche Indikatoren eignen sich zur Bewertung von Agrarsystemen in der Transition in LL und RI?Wie können Synergien zwischen LL, RI und Initiativen auf europäischer Ebene genutzt werden?
Welche Empfehlungen können gegeben werden, wie effektive ko-kreative Umgebungen für zukünftige europäische LL und RI erfolgreich installiert werden können?
Was sind Best-Practice-Szenarien für ergänzende Open-Innovation-Aktivitäten wie LL und RI?
Was sind die aktuellen und potenziellen Territories der Agrarökologie, um die langfristige agroökologische Transition zu ermöglichen?
noch ausstehend
1.2021 - 12.2023
Projekttyp:
Projektfördernummer: H2020-FNR-01-2020: “Strengthening the European agro-ecological research and innovation ecosystem
Projektstatus:
läuft